Die Instandsetzungsarbeiten der Heiligenstädter Brücke über den Donaukanal in Wien laufen auf Hochtouren. Am Sonntagvormittag wurde das 140 Tonnen schwere Ersatztragwerk eingehoben. Dafür wurde die Brücke gegen 10 Uhr für gut eine Stunde komplett gesperrt. Es kam zu umfangreichen Staus.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Heiligenstädter Brücke musste ein vollständiges eigenes Tragwerk errichtet wird, um während der Sanierungszeit den Verkehr umzuleiten. Dazu musste das 140 Tonnen schwere, aus zwei Teilen bestehende Tragwerk zunächst zusammengebaut werden.
Am Sonntagvormittag schließlich wurde der Stahlkoloss mittels gigantischer Kräne eingehoben. Die Heiligenstädter Brücke war während dieser Arbeiten für den Verkehr komplett gesperrt. Mittlerweile kann die Brücke wieder passiert werden, allerdings nur einspurig.
Großräumig ausweichen
Baustellenkoordinator Peter Lenz empfahl den Verkehrsteilnehmern, möglichst großräumig auszuweichen, und ersuchte sie „um etwas Geduld im Fall von Verzögerungen“. „Dieses Bauvorhaben ist technisch und logistisch eine große Herausforderung. Mit dem Einhub wird ein wichtiger Zwischentermin durch großes Geschick und Anstrengung der Beteiligten eingehalten“, erläuterte Nikolaus Hejda, Leiter der Bauabwicklung der Abteilung Brückenbau und Grundbau.
Dieses Bauvorhaben ist technisch und logistisch eine große Herausforderung.
Nikolaus Hejda, Leiter der Bauabwicklung
Das neue Tragwerk wird bis März 2022 fertiggestellt. Dann beginnt die Instandsetzung der Heiligenstädter Brücke. In der Folge bleibt die neue Brücke als Rad- und Fußwegsteg erhalten und schafft einen Lückenschluss im Radwegnetz. Auf beiden Seiten des Donaukanals wird es künftig Abfahrtsrampen geben, um die Verbindung zwischen Döbling und Brigittenau für Radfahrer und Fußgänger zu verbessern.
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