Eine, wie es zunächst schien, unvergessliche Begegnung hatten eine Obersteirerin und ihr Sohn in der Nacht auf Montag in Grundlsee! Als sie nach Hause fuhren, stand am Straßenrand ein vermeintlicher Wolf. Das Tier betrachtete das Auto ruhig, bevor es sich von dannen machte. Später stellte sich heraus: Es war nur ein Hund.
„Ich hab zuerst meinen Augen gar nicht getraut!“ Eine unvergessliche Begegnung hatte am Montag kurz nach Mitternacht eine Obersteirerin, als sie ihren Sohn von einem Fest abholte. Bei einem Rastplatz in Grundlsee stand, wie zunächst alle dachten, ein Wolf an der Straße, „er schnupperte am Fahrbahnrand, wirkte überhaupt nicht aggressiv oder aufgeregt“, so die Steirerin, die geistesgegenwärtig ihre Handykamera zückte.
„Es war nur eine Frage der Zeit“
Die Sichtung sorgte zunächst für Aufregung, befeuerte die ohnehin schon angeheizte Diskussion um den Wolf; es gibt ja bereits Petitionen für Abschüsse. Bürgermeister Franz Steinegger blieb aber besonnen: „Im Umfeld soll es Wölfe geben, es war also nur eine Frage der Zeit, bis einer gesehen wird.“ Dass das Tier so nah an die Häuser herankam, „ist aber schon Anlass zur Beunruhigung“.
Entwarnung am Montagabend
Doch später am Abend stellte sich heraus: Die Aufregung war zum Glück vollkommen umsonst! Es handelte sich um einen Schwedischen Wolfshund, der zugegebenermaßen stark einem Wolf ähnelt und erst kürzlich in Grundlsee eingezogen ist. Das Tier war seinen Besitzern in der Nacht ausgekommen und zog einige Runden, mittlerweile ist es wohlbehalten wieder zu Hause. Steinegger: „Jetzt kennen wir den Hund ... “
Im Umfeld soll es Wölfe geben, es war also nur eine Frage der Zeit, bis einer gesehen wird.
Franz Steinegger, Bürgermeister von Grundlsee
Freilich stellt sich einmal mehr die Frage, wie viele der vermeintlichen Sichtungen tatsächlich Wölfe sind und wie viel von der Aufregung dann noch bleibt. Laut Jägerschaft ist es auch für Experten schwierig, beim Aussehen einen Wolf von einem Wolfshund zu unterscheiden; selbst DNA-Überprüfungen seien aufgrund der nahen Verwandtschaft nicht immer eindeutig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.