„Schneller umstellen“
Kanada will Export von Kohle bis 2030 verbieten
Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Glasgow hat Kanada sich dazu verpflichtet, bis 2030 keine Kohle mehr zu exportieren. Damit sollten vor allem Entwicklungsländer dabei unterstützt werden, „so schnell wie möglich auf saubere Kraftstoffalternativen umzustellen“, teilte das Büro von Premierminister Justin Trudeau am Montag mit.
Auch werde Ottawa umgerechnet bis zu 700 Millionen Euro internationaler Hilfen für das Umschwenken auf saubere Energien bereitstellen. Die Trudeau-Regierung hatte bereits angekündigt, dass Kanada ab 2030 komplett auf Strom aus Kohle verzichten werde.
„Wir schaufeln uns unser eigenes Grab“
Mahnende Worte hatte zuvor UN-Generalsekretär Antonio Guterres in seiner Rede gefunden. Er warnte eindringlich vor einem Versagen der Menschheit im Kampf gegen die Erderwärmung gewarnt. „Wir schaufeln uns unser eigenes Grab“, sagte er am Montag, sämtliche zugesagten Anstrengungen beim Klimaschutz reichten hinten und vorne nicht aus, um eine Katastrophe abzuwenden.
Auf Einladung der Vereinten Nationen beraten in Schottland Regierungsvertreter aus rund 200 Staaten zwei Wochen lang, wie die beschleunigte Erderhitzung noch auf ein erträgliches Maß eingedämmt werden kann. Ein Dämpfer war aber am Sonntag vom G20-Gipfel in Rom gekommen: Die Wirtschaftsmächte fassten nur vage Beschlüsse zum Klimaschutz und scheiterten aus Sicht der meisten Beobachter daran, ein starkes politisches Signal nach Glasgow zu senden.
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