Hunderte Flüchtlinge kommen Woche für Woche aus Ungarn über die Grenze ins Burgenland. Sie streifen durch die Wälder, schlagen dort heimlich über Nacht ein Lager auf. Der nicht enden wollende Zustrom bereitet jetzt immer mehr Waidmännern Sorgen. Migranten könnten bei der Jagd gefährlich ins Fadenkreuz geraten.
Immer mehr Waidmänner lehnen auf Nachfrage die Verlängerung ihrer Pachtverträge oder Neuabschlüsse ab. Sie machen sich Sorgen. „Fast jeden Tag kommen Flüchtlinge über die Grenze und marschieren über Felder oder irren durch den Wald. Nicht auszudenken, wenn einer davon versehentlich in die Schusslinie gerät“, sagt ein Waidmann aus dem Bezirk Oberwart sichtlich beunruhigt.
Waidmänner besorgt
„Tatsächlich sind viele Migranten bei uns unterwegs. Bei meiner Arbeit auf dem Feld sehe ich sie fast täglich in kleinen Gruppen vorbeigehen“, bestätigt Thomas Karacsony, Landwirt aus Rechnitz und freiheitlicher Landesparteiobmann-Stellvertreter: „Wegen der angespannten Lage wird sogar schon eine Wildschwein-Plage befürchtet, weil Jäger ihre Arbeit nicht mehr machen können.“
Wegen der angespannten Lage wird sogar schon eine Wildschwein-Plage befürchtet, weil Jäger ihre Arbeit nicht mehr machen können.
Landwirt Thomas Karacsony
Müll wird zum Problem
Migranten lassen immer öfters auf ihrem Marsch durch das Grenzgebiet Kleidungsstücke, Plastiksackerln und Alu-Dosen, aber auch Müsli und anderen Proviant einfach fallen. Soldaten müssen daher ausrücken, um den weggeworfenen Abfall oder Essensreste einzusammeln.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.