Der langersehnte Regen hat beim Waldbrand im niederösterreichischen Hirschwang endlich für etwas Entspannung gesorgt. Allerdings gibt es weiterhin Glutnester und sichtbare offene Feuerstellen. Hinzu kommt, dass die Hänge durch die Regenfälle rutschig geworden sind und somit besondere Vorsicht bei den Einsatzkräften geboten ist.
Zu Beginn der Arbeitswoche waren laut Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber etwa 300 Helfer im Einsatz. Gegen das Feuer sollte erneut auch wieder mit punktuellen Wasserabwürfen von Hubschraubern aus vorgegangen werden. Ob die zwei Spezialhelikopter aus Deutschland - Sikorsky CH-53 - weiter zum Einsatz kommen, stand in der Früh noch nicht fest. Definitiv verabschiedet würden die beiden am Samstag aus Italien entsandten Canadair-Maschinen des Typs CL-415, sagte Huber.
„Große Gefahr für Einsatzkräfte“
Der Kommandant verwies auch darauf, dass durch den Regen etwa Steige glitschig geworden seien. Das sei „eine große Gefahr für die Einsatzkräfte“. Die Helfer würden im Gelände weiterhin von Bergrettern gesichert.
Der Einsatz wird mindestens noch bis zum Wochenende dauern. Laut LHStv. Stephan Pernkopf sind bisher 180.000 Einsatzstunden geleistet worden. Und das zum größten Teil freiwillig.
Der Waldbrand war am Montag vergangener Woche ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar. Die Ursache ist weiter unklar, Ermittler gehen von einer „fremden Zündquelle“ aus.
Festgestellt wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager u.a. mittels Video-Aufzeichnungen der Rax-Seilbahn, dass die Flammen an einer Stelle entstanden sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren.
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