Intensivpatienten

Stufe 2 erreicht: Corona-Verschärfungen folgen

Österreich
02.11.2021 12:57

Nach dem Erreichen der 300er-Schwelle bei Covid-19-Patienten auf heimischen Intensivstationen tritt wie im Stufenplan der Bundesregierung vorgesehen mit 8. November die zweite Stufe in Kraft. Im Gesundheitsministerium rechnet man aktuellen Prognosen zufolge aber damit, dass bis dahin bereits die Schwelle von 400 belegten Intensivbetten erreicht werden und somit zeitgleich Stufe 3 aktiv werden könnte. Die dafür notwendige Verordnung soll noch am Dienstag erlassen werden.

Laut dem aktuellen Stufenplan muss sieben Tage nach Erreichen von 300 Corona-Intensivpatienten die Stufe zwei in Kraft treten. Damit gilt dann in der Nachtgastronomie sowie bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen eine 2G-Regel, d.h. nur mehr Geimpfte oder Genesene haben dort Zutritt.

„Wohnzimmertests“ österreichweit nicht mehr gültig
Außerdem sind in Stufe zwei Antigentests mit Selbstabnahme („Wohnzimmertests“) österreichweit nicht mehr als Nachweis für Bereiche mit 3G-Eintrittsregel gültig. Geplant ist auch, dass Antigentests bei allfälligen Ausreisekontrollen nicht mehr akzeptiert werden. Das bedeutet, dass für Ungeimpfte und Nichtgenesene ein PCR-Test für die Aus- bzw. Durchreise durch einen Hochrisikobezirk oder eine Hochrisikogemeinde erforderlich wird.

(Bild: APA/Marija Kanizaj)

Ministerium: Antikörpertests ab Stufe 2 keine Gültigkeit
Auch mit neutralisierenden Antikörper-Bluttests, mit denen Genesene nach Ablauf einer Sechs-Monats-Frist nach ihrer Erkrankung für weitere 90 Tage von Restriktionen befreit waren, wird man nicht mehr weit kommen. „Antikörpertests sollen ab Stufe 2 keine Gültigkeit als 3G-Nachweis mehr haben“, hielt das Ministerium fest. Lediglich in Kombination mit dem Nachweis einer Impfung behalten Tests auf neutralisierende Antikörper gegenüber Behörden weiter Bedeutung.

Sollte die Zahl von 400 Intensivbetten überschritten werden, was eine Auslastung der Intensivkapazität von 20 Prozent bedeutet, verliert der Antigentest in Bereichen mit 3G dann in ganz Österreich seine Gültigkeit. Zutritt hätten damit überall nur mehr Geimpfte, Genesene oder Personen mit aktuellem PCR-Test. Diese Maßnahme tritt sofort bei Überschreiten des Grenzwertes in Kraft.

Gipfel mit Landeshauptleuten am Freitag
Am Freitag findet abermals ein - physisches - Treffen zwischen Regierungsspitze und Landeshauptleuten in Wien statt. Der Stufenplan der Bundesregierung war den Landeschefs zuletzt zu langsam gegangen, waren doch alle Länder bis auf das Burgenland dem Beispiel Wiens gefolgt und hatten bei den Maßnahmen Nachschärfungen ab 8. November angekündigt. So etwa auch Vorarlberg, wo dann wieder eine Maskenpflicht für den gesamten Handel gilt. Tritt Stufe 3 in Kraft, entfällt übrigens der siebentägige Nachlauf, so das Gesundheitsministerium zur „Krone“.

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