Blutbad in Pakistan
Dutzende Tote bei Anschlag auf Mausoleum
Fernsehbilder zeigten zahlreiche Leichen, Einsatzkräfte brachten blutüberströmte Opfer weg. Der Sender Geo TV berichtete, Sicherheitskräften sei es gelungen, einen dritten Selbstmordattentäter zu überwältigen. Zum Zeitpunkt des Angriffs hatten sich mehrere Tausend Muslime in dem überregional bekannten Schrein für einen Sufi-Gelehrten aus dem 13. Jahrhundert versammelt.
Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. In Pakistan werden jedoch immer wieder Anschläge auf Sufi-Schreine und Anhänger des Sufismus verübt. Radikale Gruppen wie die Taliban lehnen diese in Südasien weit verbreitete moderate Auslegung des Islam und deren Praktiken ab. Dazu gehören unter anderem die Verehrung von Heiligen, religiöse Gesänge und Meditation.
Mitte vergangenen Jahres waren bei einem Selbstmordanschlag auf einen Sufi-Schrein in der ostpakistanischen Lahore, der Hauptstadt der Provinz Punjab, mehr als 40 Gläubige getötet worden. Auch Dera Ghazi Khan liegt in dieser Provinz.
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