An die zuletzt im Stakkato an den Tag gelegten Gala-Auftritte konnte Salzburgs Karim Adeyemi in Wolfsburg nicht anschließen. Vor den Augen „seines“ Bundestrainers Hansi Flick ließ er seine zuletzt fast beängstigende Coolness etwas vermissen.
Dabei hätte alles wie zuletzt schon gewohnt starten können. Schon in der zweiten Spielminute der erste große Auftritt von Salzburgs Super-Striker: Okafor hatte Adeyemi geschickt freigespielt, der Youngster zieht Richtung Tor, wird von Guilavogui bedrängt, kommt nicht ideal zum Abschluss und bugsiert den Ball neben das Tor. Aus dem Salzburger Blitz-Traumstart wurde nichts. Und auch in der 57. Minute war Adeyemi nicht vom Glück verfolgt, als er eine weitere Großchance auslässt, diesmal mit Links, ebenfalls in Bedrängnis, aber ebenfalls aus aussichtsreicher Position. Dazwischen erwies sich Adeyemi gewohnt laufstark, riss auch immer wieder Löcher auf - durchschlagenden Erfolg konnte er an diesem Tag nicht verbuchen. Das registrierte wohl auch Bundestrainer Hansi Flick - ebenso wie den Umstand, dass Adeyemi in der 64. Minute vom Feld musste und durch Sesko ersetzt wurde.
Latte selbst hochgelegt
Freilich, die Rede ist immer noch von einem erst 19-jährigen Youngster, der noch alle Zeit der Welt hat, sich (noch stärker) zu entwickeln. Wohl über wenig andere 19-jährige Champions-League-Spieler würden derartige Headlines verfasst. Aber Adeyemi hatte sich mit schier außerirdischen Auftritten zuletzt selbst hochgelegt - einmal nicht zu treffen, ist da schon fast eine Rarität. Was wiederum für ihn spricht.
„Extrem enttäuscht von mir selbst“
Adeyemi selbst erwies sich nach dem Spiel übrigens als sein schärfster Kritiker und zeigte sich „extrem enttäuscht von mir selbst. Ich bin zurecht ausgewechselt worden. Die Chancenverwertung war nicht so gut, und bei Wolfsburg ist gefühlt jeder Schuss reingegangen.“
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