Es war der 28. August 2021, als Zlatko Junuzovic Meister Salzburg als Kapitän aufs Feld führte und mit seinen Kollegen einen 1:0-Auswärtssieg in Hartberg feierte. Zugleich war es auch sein bislang letzter Auftritt im Trikot des Champions-League-Teilnehmers. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Während seine Teamkollegen gestern Wolfsburg auswärts 1:2 unterlagen, drückte Junuzovic von zu Hause aus die Daumen. 67 Tage ist es her, als er in Hartberg in der ersten Hälfte einen Schlag auf die Ferse bekam. Als Kämpfer, der er schon immer war, biss der Ex-ÖFB-Internationale auf die Zähne und spielte durch.
Seither plagt ihn eine Entzündung im Schleimbeutel. Junuzovic hat unterschiedlichste Behandlungsversuche unternommen. Geholfen hat nichts - zuletzt wurde die Verletzung sogar noch schlimmer. Weshalb „Sladdi“ in Absprache mit den Klubärzten eine Strahlentherapie in Angriff nahm.
Diese ist inzwischen abgeschlossen, belasten darf er den Fuß vorerst nicht. Mitte des Monats soll sich entscheiden, wie die weitere Vorgehensweise aussieht.
Vollblutfußballer
Wer Junuzovic kennt, der weiß, wie sehr das an ihm nagt. Der 34-Jährige ist ein Vollblutfußballer. Einer, der sich nirgends wohler fühlt als auf dem Platz. Einer, der als Leithammel auftritt und das Beste für sein Team im Blick hat. Einer, der sich um die Jungen kümmert und ihnen am Weg an die Spitze hilft.
Weshalb es zu ihm passt, dass er den Trainerschein gemacht hat und sich als Co-Trainer der Bullen-U15 engagiert. Wie es sportlich weitergeht, ist völlig unklar. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Vorrangig ist für ihn, wieder fit zu werden. Fußballerisch ist Junuzovic ohnehin über jeden Zweifel erhaben.
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