Die überraschend rasante Erholung der heimischen Wirtschaft lässt die Zahl der Arbeitssuchenden förmlich dahinschmelzen. Mit Ende Oktober waren 9751 Personen beim AMS Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt - das ist der niedrigste Stand seit neun Jahren! Dafür macht der Fachkräftemangel immer mehr Sorgen.
Vorarlberg hat kein Arbeitslosenproblem, sondern ein Fachkräfteproblem. Aktuell sind gut 4900 offene Stellen beim AMS ausgeschrieben, das sind um fast 70 Prozent mehr als Vorjahr. Ähnlich sieht das Bild auf dem Lehrstellenmarkt aus: 205 Jugendliche suchen derzeit einen Ausbildungsplatz, sie können aus fast 600 sofort verfügbaren Lehrstellen auswählen.
„Mit Ausbildungs- und Qualifizierungsmodellen wollen wir gemeinsam mit den Unternehmen das vorhandene Arbeitskräftepotenzial auf die Anforderungen der Wirtschaft vorbereiten, um die Arbeitslosigkeit weiter abzubauen und die Unternehmen bei der Besetzung der vakanten Stellen zu unterstützen“, benennt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter das vorrangigste Ziel für die kommenden Monate.
Nahende Wintersaison
Am eklatantesten ist der Fachkräftemangel, wenig überraschend, im Tourismusbereich – die nahende Wintersaison lässt grüßen. Derzeit sind 758 offene Stellen gemeldet - der tatsächliche Bedarf ist allerdings noch weit größer, denn viele Betriebe schauen sich bei der Personalsuche vorrangig im Ausland um.
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