Soll kooperativ sein
Cleos Entführer mit Kopfverletzung im Krankenhaus
Nachdem die seit mehr als zwei Wochen vermisste Australierin Cleo (4) in der Nacht auf Dienstag wohlbehalten wieder aufgetaucht war, konnten Angehörige und Ermittler wieder aufatmen. Sogar hartgesottene Polizisten sollen in Tränen ausgebrochen worden sein, als die Vierjährige verriet, dass sie das entführte Mädchen sei. Doch viele Fragen sind noch ungeklärt - der festgenommene Verdächtige soll sich jedenfalls kooperativ verhalten. Doch wie ein australischer TV-Sender berichtete, musste der 36-Jährige am Mittwoch mit einer Kopfwunde von der Polizeistation ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach wochenlangen Bangen und Ungewissheit ist Cleo wieder mit ihrer Familie vereint. Das Mädchen wurde am 26. Oktober auf einem Campingplatz mitsamt ihrem Schlafsack aus dem Familienzelt entführt. Ein anonymer Hinweis führte die Ermittler schließlich in ein verriegeltes Haus in der Küstenstadt Carnarvon. Als sie dort eingeschlossene blonde Mädchen fragten, wie es hieß und es „Mein Name ist Cleo“ antwortete, waren mehreren Polizisten Tränen in die Augen geschossen.
Ermittler gehen von ungeplanter und spontaner Entführung aus
Das blonde Kind ist unversehrt - zum Beweis veröffentlichte die Polizei ein Bild von Cleo aus dem Krankenhaus, auf dem sie glücklich in die Kamera winkt. Auch ihr Entführer soll bereits gefasst sein - der 36-jährige Verdächtige wurde bereits von Ermittlern befragt. Die Polizei nimmt an, dass es sich um eine ungeplante und spontane Entführung gehandelt hatte. Der Verhaftete ist jedenfalls nicht als Sexualstraftäter bekannt.
Die ersten Aufnahmen des 36-Jährigen geben jedenfalls noch mehr Rätsel auf: Denn der Verdächtige wurde einem Video des Fernsehsenders 9 News Perth mit einem Verband am Kopf aus der Polizeiwache in Carnarvon in ein Krankenhaus gebracht.
Verdächtiger wurde beim Kauf von Windeln gesehen
Der Verdächtige habe sich in den vergangenen Tagen auffällig verhalten, berichteten Nachbarn: „Neulich - am Montag - haben wir ihn in Woolworths gesehen, wie er Kimbies (Anm.: Windeln) kaufte“, erzählte Nachbar Henry Dodd der australischen Nachrichtensendung „Sunrise“. Eine andere Nachbarin konnte sich erinnern, dass sie ein kleines Mädchen schreien hörte - aber nicht auf die Idee gekommen sei, dass es sich dabei um Cleo handeln könnte. „Ich dachte nicht, dass sich so etwas in unserer kleinen Nachbarschaft abspielen kann“, so Sahntayah McKenzie.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.