Die Kelag, Kärntens größter Energieversorger, lud Mittwoch zu ihrer traditionellen Konferenz über erneuerbare Energie ins Casineum Velden. Unter dem Motto „Energie und Politik - Visionen und Realitäten“ folgten mehr als 200 Gäste den Vorträgen von heimischen und internationalen Energieexperten.
Die österreichischen Klimaziele und die Versorgungssicherheit waren die zentralen Themen. Daher standen auch die Fragen im Mittelpunkt der Ausführungen der insgesamt zwölf Referenten, ob die Klimaneutralität 2040 (keine Emissionen) erreicht werden kann und welche Maßnahmen dafür gesetzt werden müssen.
Erneuerbare Energie ausbauen
Unter ihnen war auch Jürgen Schneider, Sektionschef im Klimaministerium. Er sieht in Kärnten bereits einen hohen Anteil an erneuerbarer Energie, den es jedoch vor allem in den Bereichen Photovoltaik und Windkraft noch weiter auszubauen gelte.
Erfahrungsaustausch mit Windpark
Hubert Simbürger, Vizebürgermeister der steirischen Gemeinde Pölstal, sprach über Erfahrungen mit einem Windparkprojekt, das 2002 in seiner Gemeinde umgesetzt und angenommen wurde, und seither rund 15.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt. „Wir haben die Bürger von Anfang an in den Prozess miteingebunden und auch über Nachteile wie etwa Probleme für Tourismus oder Naturbild gesprochen.
„Müssen mehr tun“
Mehr als 18 Jahre später kann ich sagen, dass unser Projekt mehr als nur gut angekommen ist. Und für den Tourismus gab es auch keine Konsequenzen.“ Alles in allem waren sich die Experten aber auch einig, dass die Klimakrise nach derzeitigem Stand kaum eingedämmt werden könne. „Wir müssen mehr tun“, so Kelag-Vorstand Manfred Freitag.
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