Pongracic über „Wölfe“

Ex-Salzburger sauer: „Die wollten mich loswerden!“

Fußball International
04.11.2021 12:26

Marin Pongracic, der von 2017 bis 2020 beim FC Red Bull Salzburg unter Vertrag stand, teilt heftig gegen den VfL Wolfsburg aus. „Die wollten mich loswerden“, sagt der Borussia-Dortmund-Verteidiger über den Verein, bei dem er noch einen laufenden Kontrakt bis 2024 hat.

Kurz vor Transferschluss war Pongracic im Sommer auf Leihbasis zu Borussia Dortmund gewechselt. „Ich war in Wolfsburg abgeschrieben, die hatten gar keinen Bock mehr auf mich“, schildert der 24-Jährige im Twitch-Gespräch „Flügelzange“ mit dem Künstler SSYNIC. „Ich darf nicht zu sehr draufhauen, weil ich immer noch Spieler von denen bin.“

Marin Pongracic beim Gaberln (Bild: GEPA )
Marin Pongracic beim Gaberln
Marin Pongracic (Mitte) (Bild: APA/AFP/Ina Fassbender)
Marin Pongracic (Mitte)

Doch er tut es dann doch. „Die haben angefangen, Faxen zu machen. Da habe ich gemerkt, die wollen auch, dass ich von mir aus gehe, dass ich Platz mache für andere. Eklig, bei Elf-gegen-elf trainiere ich auf einmal nicht mit, (…) ich will ausrasten, ich will zu van Bommel gehen, will mir den am liebsten packen.“ Mit dem damaligen Coach, der inzwischen durch Florian Kohfeldt ersetzt wurde, kam er offenbar überhaupt nicht zurecht. „Da musst du dich dann hinsetzen und mit dem reden wie ein Politiker.“

Mark van Bommel (Bild: GEPA pictures)
Mark van Bommel

Pongracic hatte „Scheißoptionen“
Es habe wenige Optionen gegeben. „Natürlich gehe ich nicht irgendwo auf Leihe und spiele für so und so viel Geld weniger. Ich kann nicht auf Riesensummen verzichten, das geht nicht, das macht keinen Sinn. Ich habe Scheißoptionen gehabt, richtig dumme Angebote, die keinen Sinn machen. Ich war hier richtig frustriert in Wolfsburg, aber dachte so, Digga, das kann ich nicht machen. Das entspricht nicht meinem Niveau. Ich kann nicht gefühlt in die 2. Liga zurück, obwohl ich mich hier schon in der 1. Bundesliga bewiesen habe“, meint Pongracic, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt.

Wiedersehen mit Rose
Am Ende schlug Dortmund-Trainer Marco Rose, den er bereits bestens aus Salzburger Zeiten kennt, zu. „Es ist ja schockierend, wenn man überlegt: Ich bin in Wolfsburg keine Option, aber Dortmund holt mich“, so Pongracic. „Die (Anm. d. Red.: der VfL Wolfsburg) wollten mich loswerden, aber wollten es mir nicht direkt sagen!“ Ein Rundumschlag, den man in dieser Form auch nur sehr selten sieht ...

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(Bild: KMM)



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