Die jüngst angekündigten Verschärfungen der Tiroler Corona-Maßnahmen sowie die Ausreisekontrollen ab Freitag für die Bezirke Reutte und Landeck haben bei Teilen der Tiroler Opposition zu Kritik an der schwarz-grünen Landesregierung geführt.
Für NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer habe Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) beim Impfen „versagt“. Oberhofer meinte, dass man die verschärften Maßnahmen - Tirol verhängt ab 8. November etwa eine 2G-Regel in der Nachtgastronomie sowie bei Großveranstaltungen - mithilfe einer Impflotterie hätte verhindern können.
„Von Volkspartei Spott und Hohn geerntet“
Als er diesen Vorschlag im Sommer gemacht habe, erntete er „von der Volkspartei Spott und Hohn“. „Jetzt aber zeigt sich eine signifikante Steigerung der Impfquoten in all jenen Regionen Europas, die eine solche Impflotterie gemacht haben“, sagte Oberhofer. Für Österreich nannte er das Beispiel Burgenland.
Nun hagele es „Stornos im Tourismus“, so der Klubobmann. Platter müsse im Hinblick auf die Wintersaison dafür sorgen, dass die Impfquote erhöht werde, forderte er.
Ausreisetests als „Bankrotterklärung“
Die FPÖ sah hingegen wenig überraschend nicht die Lösung in der Impfung. Die Ausreisekontrollen für die zwei Bezirke seien eine „Bankrotterklärung der schwarz-grünen Landesregierung“, polterte Abwerzger. Vielmehr sah der blaue Landesparteiobmann einen „kommenden, verfassungsmäßig nicht gedeckten Impfzwang“. Abwerzger bemängelte zudem, dass „die Tiroler ÖVP es nicht geschafft hat, in 21 Monaten das Gesundheitssystem und die Tiroler Krankenanstalten aufzurüsten und auszubauen“.
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