Bei Ermittlungen gegen einen illegalen privaten Schatzsucher ist die Polizei im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein unter anderem auf einen etwa 3800 Jahre alten Bronzedolch gestoßen. Der archäologisch wertvolle Fund sei bei einer Hausdurchsuchung bei dem 42-Jährigen beschlagnahmt worden, teilten die Beamten in Flensburg mit. Außerdem stießen sie dort auch auf historische Silbermünzen aus dem elften bis 17. Jahrhundert, wie sie weiter mitteilten.
Der Mann aus Nordfriesland soll demnach mit einem Metalldetektor seit längerer Zeit auf seinem Grundstück und Feldern in der Region ohne behördliche Erlaubnis unterwegs gewesen sein. Den Bronzedolch fand er nach eigener Aussage bereits 2019 auf einem Feld in der Nähe der Gemeinde Schwabstedt. Alle Artefakte wurden von der Polizei dem Archäologischem Landesamt Schleswig-Holstein übergeben, um sie umgehend fachgerecht zu konservieren.
Funde sind meldepflichtig
Das Landesamt wird demnach auch die von dem illegalen Sondengänger genannten Fundorte noch einmal untersuchen, weil die Stücke von großem wissenschaftlichen Wert sind. Ins Rollen kamen die Ermittlungen gegen den Mann laut Polizei durch Zeugenhinweise. Die Suche nach archäologischen Fundstücken ist nur mit Genehmigung des Landesamts erlaubt, wobei zunächst ein Zertifizierungsprozess durchlaufen werden muss. Jeder Fund ist meldepflichtig und sofort abzuliefern.
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