Konkret waren 269.514 Personen per Ende Oktober beim AMS arbeitslos gemeldet. Dem stehen die fast 250.000 sofort verfügbaren freien Jobs gegenüber. Es sind deshalb so viele, weil der Wirtschaftsbund auch jene Stellen berücksichtigt, die nur im Internet und nicht beim AMS geschaltet werden.
Besucht man die Betriebe, heißt es: ,Uns fehlen Arbeitskräfte!‘ Dabei geht es nicht mehr nur um IT-Spezialisten, sondern auch um Köche auf dem Land, um Bäcker, Fleischer oder Verfahrenstechniker für die Industrie.
Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger
Pünktlichkeit und Arbeitsbereitschaft
Generalsekretär Kurt Egger: „Besucht man die Betriebe, heißt es: ,Uns fehlen Arbeitskräfte!‘ Dabei geht es nicht mehr nur um IT-Spezialisten, sondern auch um Köche auf dem Land, um Bäcker, Fleischer oder Verfahrenstechniker für die Industrie.“ Voraussetzungen, die Bewerber erfüllen müssen, seien derzeit oft nur: „In der Früh pünktlich zu kommen und bereit zu sein, acht Stunden zu arbeiten.“
Freilich gibt es ein starkes West-Ost-Gefälle: Während Betriebe von Vorarlberg bis Oberösterreich deutlich mehr Stellen anbieten, als es Arbeitslose gibt, ist das Angebot an Jobs in Wien im Vergleich zur Heerschar der Beschäftigungslosen gering (siehe Grafik). Egger spricht sich daher für bessere Anreize aus, um die Mobilität zu fördern, aber auch für eine Reform der Arbeitslosenversicherung, wonach Betroffene erst mehr und später weniger Geld erhalten.
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