Berglandmilch baut aus

Innviertel wird immer mehr zur Käse-Hochburg

Oberösterreich
06.11.2021 14:00

„Es ist wahnsinnig turbulent“ - so beschreibt Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer die aktuellen Herausforderungen. Hohe Gaspreise, Unsicherheiten bei Verpackungen: All das kostet Nerven und Geld. Trotzdem gibt die Molkerei bei Investitionen Vollgas - auch in Geinberg und Feldkirchen bei Mattighofen.

In Wörgl ging zuletzt eine Anlage in Betrieb, damit nach Milch auch Joghurt im Mehrwegglas abgefüllt werden kann. In Voitsberg wird im April 2022 der dritte Glas-Standort der Berglandmilch in Betrieb genommen. Doch nicht nur auf der Verpackungsseite tut sich bei Österreichs größter Molkerei viel - auch in der Produktion gibt das von Josef Braunshofer geführte Unternehmen Gas.

„Die Nachfrage nach Reibkäse ist hoch“, so Josef Braunshofer. (Bild: Berglandmilch)
„Die Nachfrage nach Reibkäse ist hoch“, so Josef Braunshofer.

So wurde in Geinberg, wo hauptsächlich Käse geschnitten und verpackt wird, in dieser Woche eine weitere Reibkäse-Linie hochgefahren. „Wir leisten hier der Nachfrage Folge“, sagt Braunshofer. In den Lockdown-Phasen haben die Österreicher Reibkäse für sich entdeckt: ob für Pizza, Aufläufe, Spätzle oder Nudelgerichte.

„Der Bedarf ist nicht abgerissen“, so der 58-Jährige. Bevor die Nachfrage im Winter und Richtung Weihnachten wieder anzieht, wurde die Zeit genutzt, um die Arbeiten in Geinberg zu realisieren.

Die Berglandmilch verdoppelte in Feldkirchen bei Mattighofen die Mozzarella-Produktion. (Bild: Berglandmilch)
Die Berglandmilch verdoppelte in Feldkirchen bei Mattighofen die Mozzarella-Produktion.

Doppelt so viel Mozzarella
Auch in Feldkirchen bei Mattighofen blieb die Berglandmilch nicht untätig. Ende Oktober wurde die Mozzarella-Kapazität verdoppelt, von zwei auf vier Anlagen. „Wir haben dazu am Gelände massive Renovierungsarbeiten vorgenommen“, sagt Braunshofer.

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