Seit Monaten nimmt der Flüchtlingsdruck auf die ungarisch-burgenländische Grenze zu, die Zahl der Aufgriffe ist hoch wie seit Jahren nicht. Um die burgenländische Polizei zu unterstützen, werden Asylwerber teils auch nach Graz gebracht, um sie dort zu registrieren - laut Auskunft des Innenministeriums schon mehr als 800.
Die parlamentarische Anfrage hatten die Freiheitlichen nach „Krone“-Berichten im Sommer über diese neue Vorgangsweise gestellt - nun liegen die Antworten von Minister Karl Nehammer vor. Demnach wurden bereits mehr als 800 Asylwerber zur Fremdenpolizei-Dienststelle am Paulustor gebracht, damit sie dort registriert werden.
44 Bustransporte in die Landeshauptstadt
Die am stärksten vertretene Nation war Syrien mit 267 Personen, gefolgt von Afghanistan mit 177 und Bangladesch mit 174. Zwischen Ende Mai und Ende September fanden 44 Bustransporte in die steirische Landeshauptstadt statt. Auch in Spielfeld besteht die Möglichkeit einer solchen Registrierung. FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer sieht durch diese Zahlen „den anhaltenden Asyldruck“ bestätigt und fordert einmal mehr eine konsequente Zurückweisung.
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