Auslöser für den Torwart-Zoff war das Champions-League-Spiel zwischen Bremen und Tottenham (2:2) im September 2010. Lehmann war bei der Partie als "Sky"-Experte im Stadion, sagte im Anschluss an das Remis über den Werder-Schlussmann: "Wenn er einen Schritt rausgeht, kann er den Ball abfangen. Er hätte sich nicht an den Pfosten klammern, sondern mutiger rausgehen sollen. Er kann es auf jeden Fall besser machen."
"Lehmann in die Geschlossene"
Das ließ Wiese nicht auf sich sitzen und konterte: "Der Lehmann soll in die Muppet-Show gehen. Der Mann gehört auf die Couch. Vielleicht wird ihm da geholfen. Einweisen - am besten in die Geschlossene!" Diese Antwort fand der 41-Jährige, der zurzeit ein Kurzzeit-Comeback bei Arsenals Reservemannschaft feiert, gar nicht lustig und startete eine Klage beim Landgericht in München. Es geht um 20.000 Schmerzensgeld, Lehmann sieht in den Aussagen eine schwerwiegende Verletzung seines Persönlichkeitsrechts.
Wiese hat die Klage abgewiesen. Am kommenden Donnerstag wird am Landgericht verhandelt, die beiden Streithähne müssen nicht persönlich entscheiden.
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