In der Millionenshow des Theaterstücks „Harry Potter“ ist Markus Schöttl der Star. Die „Krone“ besuchte ihn in Hamburg.
Kunststück. Rechtzeitig zum Jubiläum des ersten „Harry Potter“-Films, der genau vor 20 Jahren im Kino anlief, traf die „Krone“ Markus Schöttl. Der 43-jährige Schauspieler und Künstler ist unser Mann in der Hansestadt Hamburg. Was das mit Joanne K. Rowlings Titelheld zu tun hat? Der gebürtige Kärntner spielt die Hauptrolle in der 42-Millionen-Euro-Produktion im Mehr! Theater mit dem Titel „Harry Potter und das verwunschene Kind“.
Österreich ist ein „Platz im Herzen“
In insgesamt sieben Städten auf der ganzen Welt läuft das Stück, das die Geschichte des erwachsenen Harry Potter in zwei Teilen erzählt. Vor der Pandemie konnten Schöttl und das Ensemble bereits auftreten. Jetzt, knapp zwei Jahre später, wird am 5. Dezember noch mal Premiere gefeiert. Verspürt er einen großen Druck so kurz davor? „Ich glaube, wir alle haben einen wahnsinnigen Druck verspürt, den uns eigentlich niemand gemacht hatte. Aber das war vor allem beim Start im Jahr 2019 so.“ Und jetzt? „Nein, ich genieße es, weil ich weiß, was gebraucht wird. Wir hatten ja schon 17 Vorstellungen, wenn man so will“, lächelt er.
Hamburg hat für ihn eine magische Anziehungskraft, wie er sagt. Und in der wenigen Freizeit (gearbeitet wird von 12 bis 23 Uhr), die Schöttl hat, erkundet er die Stadt „mit dem Fahrrad. Denn da bekommt man alles einfach noch viel intensiver mit“, erzählt er uns, während wir bei einem Besuch in der Elbphilharmonie in die Weite der Musical-Hochburg Hamburg schauen.
Dass ihm aber die Heimat deswegen zu klein geworden sei, ist bei ihm nicht der Fall: „Österreich ist weder geschrumpft, noch gewachsen. Es hat einfach einen Platz in meinem Herzen, gerade wenn ich im Ausland bin.“
Österreich ist weder geschrumpft, noch gewachsen. Es hat einfach einen Platz in meinem Herzen, gerade wenn ich im Ausland bin.
"Harry Potter" Markus Schöttl
Großer Stolz in Kärnten
Wie er zu dieser Top-Rolle kam (denn derartige Jobs fanden wir in seiner Vita bis dato nicht)? „Man informiert sich im Internet. Und tatsächlich hatte ich mit der Materie davor nicht viel zu tun gehabt. 3000 Künstler waren es, die sich dafür beworben hatten. Zuletzt waren wir nur noch zu viert“, sagt er. Und der Rest ist eine echt zauberhafte Geschichte, die sich - unterbrochen durch die Pandemie - bald wieder fortsetzt.
Daheim freut man sich über den Erfolg des Sohnes: „Mein Vater ist lustigerweise wirklich ein ,Harry Potter‘-Fan. Und er war immer stolz auf mich, aber ich glaube, dieses Mal konnte er es gar nicht leugnen, wie sehr stolz er auf mich war“, muss er lachen. „Es freuen sich aber natürlich nicht nur meine Eltern, sondern die ganze Gemeinde.“
Abschließend - die Frage musste ja kommen - wollte ADABEI wissen, beherrscht er Zaubertricks? „Ich kann insofern zaubern, dass ich gewisse Dinge, die mir im Leben passieren, mir so erklären kann, dass sie für mich nicht zu einer Qual werden.“ Beneidenswert.
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