Zuerst einer, dann zwei - und seit Samstag ist es ein ganzes Rudel! Die Grazer verzeichneten eine Explosion positiver Corona-Fälle in der Ilzer-Mannschaft. Das Match am Sonntag in Altach steht bedrohlich auf der Kippe. Die Entscheidung, ob gespielt werden kann, fällt erst Sonntagvormittag.
Den Anfang machte Jusuf Gazibegovic mit einem positiven Corona-Test vor dem Spiel gegen Wolfsberg am vergangenen Wochenende. Wenige Tage später schlug der Test auch bei Stürmerstar Kelvin Yeboah vor dem Europacup-Auftritt in Spanien gegen Real Sociedad an. Noch herrschte keine Corona-Panik auf der schwarzen Titanic. Ist seit Samstag anders - Sturm ist jetzt nämlich mittendrin in der Corona-Hölle! Waren die PCR-Tests am Freitag nach der Heimreise aus San Sebastian bei Spieler und Trainerstab noch allesamt negativ ausgefallen, kam es Samstag dann knüppeldick. Bereits am frühen Abend machte die Meldung die Runde, wonach gleich bei acht Profis der Test positiv ausgefallen sein soll. Zwischen Sturms Sportchef Andreas Schicker und der Bundesliga glühten ob der alarmierenden Corona-Lage die Drähte. Die Schwarzen plädierten ob der massiven Ausfälle für eine Absage des Spiel ins Altach. Auch das Einfliegen weiterer Kaderspieler aus Graz war zwischenzeitlich Thema.
Freispiel für Altach
Das Bundesliga-Regulativ besagt: Für den Fall, dass am Spieltag bei einer Mannschaft aufgrund von Covid-19-Erkrankungen weniger als 16 gesunde Spieler (14 Feldspieler plus zwei Tormänner) zur Verfügung stehen, kann der Klub eine Verschiebung beantragen. Sturm „kratzte“ Samstagabend an dieser dünnen Spielerdecke. Ob bei den Grazern bis zum Anpfiff weitere Fälle hinzukommen, steht freilich in den Sternen. Das Match wackelt bedenklich. Und wäre, sofern es ausgetragen wird, wohl ein Freispiel für die Vorarlberger. Denn das Lazarett beim Team von Christian Ilzer platzt auch ohne Covid schon aus allen Nähten. Hierländer, Kiteishvili, Ingolitsch, Trummer und Mwepu sind mit Verletzungen bekanntlich schon längere Zeit außer Gefecht.
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