Größtes Zentralasiens

20-Mio.-€-Auftrag: Andritz saniert Wasserkraftwerk

Politik
06.11.2021 17:37

Einen 20 Millionen Euro schweren Auftrag hat der international tätige Technologiekonzern Andritz-Hydro in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan an Land gezogen. Das aus der Voest hervorgegangene Unternehmen aus Österreich saniert und modernisiert seit geraumer Zeit das in den 70er-Jahren von den Sowjets gebaute Wasserkraftwerk Nurek. Österreichs Außenminister Michael Linhart besuchte auf seiner Tour durch Zentralasien jetzt die Baustelle im tadschikischen Gebirge.

Nurek ist das größte Wasserkraftwerk Zentralasiens und deckt mit seiner derzeit installierten Leistung bereits 70 Prozent des Strombedarfes von Tadschikistan. Das Kraftwerk ist damit für die an Afghanistan grenzende Republik auch wirtschaftlich von größter Bedeutung.

Außenminister Michael Linhart besichtigte am Samstag im Rahmen seines Besuchs in Tadschikistan den rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Duschanbe entfernten Nurek-Staudamm. (Bild: APA/BMEIA/MICHAEL GRUBER)
Außenminister Michael Linhart besichtigte am Samstag im Rahmen seines Besuchs in Tadschikistan den rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Duschanbe entfernten Nurek-Staudamm.

3400 Megawatt Leistung
Andritz modernisiert unter anderem die neuen Turbinen und wird ihre Wirkungskraft und Flexibilität nochmals verbessern. Mit plus zwölf Prozent wird die künftige Leistung des Kraftwerkes bei 3400 Megawatt liegen und damit die Versorgung von rund sechs Millionen Haushalten mit umweltfreundlichem Strom aus erneuerbarer Energie versorgen.

Tadschikistan soll so auch in die Lage versetzt werden, noch viel mehr Strom zu exportieren. Zum Vergleich: Die Staumauer des Nurek-Kraftwerkes ist 300 Meter hoch, die höchste Staumauer in Österreich nur 100 Meter.

450.000 Impfdosen für die Region
Auch in Bezug auf die Corona-Pandemie hat Außenminister Michael Linhart gute Nachrichten für Zentralasien im Gepäck: Österreich wird Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan jeweils mit 150.000 Impfdosen unterstützen. Derzeit sind in den drei Ländern erst zwischen gut zehn und 21 Prozent der Menschen vollimmunisiert.

(Bild: APA/BMEIA/MICHAEL GRUBER)

„Die Unterstützung mit Impfdosen ist ein Zeichen unserer guten Kooperation und unserer Freundschaft“, sagt Linhart. „Denn jetzt müssen wir nach vorne schauen und die Wirtschaft wieder in Schwung bringen.“

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