Fünfte Runde

Metaller-KV: „Sind noch lange nicht durch“

Wirtschaft
06.11.2021 20:06

Die fünfte Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie im Salzburger Eugendorf scheint eine leichte Annäherung gebracht zu haben. Die Arbeitgeberseite sprach am Samstagabend von einer guten Basis bei den Schichtzuschlägen und den Lehrlingen. Die Arbeitnehmerseite meinte, dass es nun um die konkreten Zahlen gehe - alles sei möglich. „Wir sind noch lange nicht durch“, hieß es.

Üblicherweise wird in Wien in der Wirtschaftskammer verhandelt, zu dem Feilschen reisen auch mehrere Dutzend Betriebsräte aus ganz Österreich an. Am Samstag haben sich die Sozialpartner kurz nach Mittag in einer Gaststätte in der Nähe des Wallersees in Eugendorf eingefunden.

Fortsetzung der Metaller-KV-Verhandlungen am Samstag in Eugendorf (Bild: APA/FRANZ NEUMAYR)
Fortsetzung der Metaller-KV-Verhandlungen am Samstag in Eugendorf

Verhandelt wird der Kollektivvertrag für 1. November 2021 bis Novemberbeginn 2022 für rund 1200 Betriebe, sie befinden sich im überwiegenden Maße im Familienbesitz und sind exportorientiert. Zur Metallindustrie zählt auch die Kfz-Zulieferbranche, die in Österreich einer der zentralen Industriezweige ist (z.B. Magna in Graz, das BMW-Werk in Steyr, Opel in Wien-Aspern oder ZKW sowie AVL List).

Mindestlohn beträgt 2000 Euro brutto
Zuletzt hatten die Arbeitnehmer ein Plus von 4,5 Prozent auf Löhne und Gehälter plus einen Zuwachs bei den Zulagen gefordert. Die Arbeitgeber hatten 2,75 Prozent geboten, mit dem ebenfalls angebotenen Plus bei der Lehrlingsentschädigung und den Schichtzulagen liegen sie bei 3,2 Prozent, so ihre Rechnung. Zur Orientierung: Die Inflationsrate betrug zuletzt 3,2 Prozent, die für die Verhandlungen übliche Ein-Jahres-Inflationsrate (rückwirkend) lag bei 1,89 Prozent. Der Mindestlohn in der Metallindustrie beträgt 2000 Euro brutto.

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