Mit Eisenerz beladen
38 Waggons von Güterzug in Schweden entgleist
Im hohen Norden Schwedens sind Dutzende Waggons eines mit Eisenerz beladenen Güterzugs entgleist. 38 Waggons seien in der Nähe des Ortes Gällivare rund 1000 Kilometer nördlich von Stockholm von den Gleisen abgekommen und teilweise umgekippt, teilte am Sonntag das staatliche Bergbauunternehmen LKAB mit.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, auch der Lokführer nicht. Die Ursache der Entgleisung wird nun untersucht. LKAB-Sprecher Anders Lindberg sagte dem schwedischen Rundfunksender SVT, insgesamt habe der Zug 68 Waggons und ein Gesamtgewicht von 8000 Tonnen.
Schäden am Gleis und der Oberleitung
Der Zwischenfall dürfte weitreichende Folgen für den Zugverkehr in dem Gebiet haben - nach SVT-Angaben entstanden Schäden an den Gleisen und auch an der Oberleitung. Für den Personenverkehr sollte in den kommenden Tagen ein Ersatzverkehr per Bus eingerichtet werden.
Die gut 500 Kilometer lange einspurige Strecke, auf der der Güterzug unterwegs war, verbindet LKAB-Minen mit den Häfen im nordschwedischen Lulea und im nordnorwegischen Narvik. Das Unternehmen forderte, dass es auf der Strecke endlich eine zweite Spur geben müsse. Es handle sich um die am stärksten belastete Eisenbahnstrecke in ganz Schweden.
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