„Das schmerzhafteste Jahr unseres Lebens liegt hinter uns. Hier sitze ich nun. Verletzt, aber nicht gebrochen“ - vor einem Jahr wurde bei Leonie (3) aus dem oberösterreichischen Holzhausen Leukämie diagnostiziert, ihre Mama Andrea Zeilinger zeigte den steinigen Weg ungeschönt auf Instagram. Doch jetzt ist es geschafft: Leonie ist krebsfrei!
278 Tage nach Beginn der Schmerzen hat es die kleine Leonie geschafft, die letzte Chemotherapie: „Weinend liegen wir uns in den Armen. Vor Freude, vor Dankbarkeit, vor Erleichterung. Du hast es geschafft, sage ich dir immer und immer wieder vor“ – auf Instagram hat Andrea Zeilinger den Tag beschrieben, den sie wohl nie vergessen wird. „Krone“-Leser kennen die kleine Kämpferin, das Löwenmädchen. Unter dem Namen „lionheartleonie“ berührt das Mädchen aus Holzhausen, bei dem vor einem Jahr Leukämie diagnostiziert wurde, die Herzen im Internet.
Krankenhaus schon fast zum Zuhause geworden
„Die letzten zwei Monate waren eine Berg- und Talfahrt“, schildert die Mama. Denn einen Monat nach der letzten Chemo war nicht klar, ob der Krebs vielleicht doch zurückgekehrt war. Doch eine Biopsie Mitte September brachte das gewünschte Ergebnis: „Leonie ist krebsfrei“. Aber der Abschied aus dem Krankenhaus, das schon fast zum Zuhause geworden war, fiel alles andere als leicht: „Leonie hat so geschrien und geweint, als wir uns von allen verabschiedet haben. Sie wollte nicht heim. Sie wollte nicht in den Lift steigen“, schildert Zeilinger die berührenden Augenblicke in der Klinik: „Wir sind dem Team dort so dankbar, es ist der absolute Wahnsinn, was auf so einer Kinderkrebsstation geleistet wird. Als Außenstehender sieht man das gar nicht.“
„Genießen jetzt jeden Moment“
Seit dem Abschied versucht die junge Familie in ein normales Leben zurückzukehren: „Man kann sich nie sicher sein, dass Leonie keinen Rückfall hat, aber wir genießen jetzt jeden Moment“, schildert die Mama. „Leonie steht jeden Morgen so fröhlich auf. Freut sich, wenn sie in den Kindergarten darf. Sie strahlt, lacht. Als wäre nie etwas passiert. Es ist so beeindruckend, wie stark so ein kleines Mädchen sein kann.“ Der nächste Schritt ist eine Reha.
Das „Team Leonie“ wurde immer größer und größer
Auch eine Welle der Hilfsbereitschaft ist über die Familie hereingebrochen. Tausende eilten für Leonie zu Stammzellen-Typisierungsaktionen, Blut wurde gespendet, Geschenke geschickt - das „Team Leonie“ wurde immer größer. Auch T-Shirts und Armbänder wurden gedruckt, den gesamten Erlös spendet die Familie der Kinderkrebshilfe und dem Verein „Geben für Leben“: „Wir sind so dankbar und wollen etwas zurückgeben“, ist die Mama gerührt.
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