Noch nicht zugelassen
Israel prüft Kauf von Pfizers Corona-Medikament
Israel erwägt den Kauf eines neuen Pfizer-Medikaments gegen das Coronavirus. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach am Sonntag in der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem von „guten Nachrichten“. Er habe die Verantwortlichen angewiesen, die Sachlage gründlich zu untersuchen und „einen Erwerb für den Staat Israel zu prüfen“.
Der US-Pharmakonzern Pfizer hatte am Freitag gemeldet, dass er im Kampf gegen die Corona-Pandemie über eine wirksame Tablette verfüge, die schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten verhindern soll. Noch gibt es allerdings keine Zulassung. Der Konzern vertreibt zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech auch einen der wichtigsten Impfstoffe (Bild unten) gegen SARS-CoV-2.
43 Prozent erhielten bereits dritten Stich
Israel ist es bisher gelungen, die vierte Corona-Welle ohne neuen Lockdown zu überstehen. Dabei setzt das Land stark auf sogenannte Booster-Impfungen: Fast 43 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner sind inzwischen dreifach geimpft. 62 Prozent bekamen zumindest zwei Spritzen.
Drei Monate nach Beginn der Drittimpfungen ist die Zahl der Neuinfektionen dramatisch gesunken. 556 neue Fälle seien am Sonntag registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Seit Ende August war die Zahl der täglichen Neuinfektionen mehrmals über 11.000 geklettert. Die Zahl der Schwerkranken liegt inzwischen bei 178. Zu Jahresbeginn betrug sie 1200.
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