"Wir wollen jetzt keine Teamchef-Diskussion", hat ÖFB-Boss Windtner nach den beiden 0:2-Niederlagen erklärt. Doch die schlechten Leistungen des Nationalteams haben genug Anlass gegeben, über einen Trainerwechsel nachzudenken. Die Qualifikation für die EURO 2012 ist angesichts der bevorstehenden Aufgaben (zweimal Deutschland, Türkei zuhause) eine fast unmögliche Mission.
Constantini selbst denkt nicht an einen Rücktritt: "Ich kann mich nicht in guten Zeiten feiern lassen und in schlechten Zeiten gehen", beteuerte der 55-Jährige, dem es eigenen Angaben zufolge egal ist, bei den Fans zunehmend in Misskredit zu geraten.
Zehn Niederlagen in 18 Spielen
Der 55-jährige Tiroler hat von seinen 18 Spielen als Teamchef zehn verloren. Dem 55-Jährigen war bereits vorgeworfen worden, zu wenig im taktischen Bereich zu trainieren. Dazu kam zuletzt eine sehr defensive Spielanlage. Schon bei der Heimpleite gegen Belgien hatte es Constantini verabsäumt, im Finish beim Stand von 0:2 einen seiner sechs Defensivspieler zu opfern.
In der Türkei hatte Constantini in der ersten Halbzeit erfolglos auf eine massive Defensivtaktik mit drei zentralen Mittelfeldspielern vor der Abwehr gesetzt. Sein Team war von Beginn an unter Druck geraten, vermochte keine Entlastungsangriffe zu lancieren. "Es ist wichtig, dass wir kompakt stehen. Die erste Aufgabe ist es, die Türken aufzuhalten", hatte der Tiroler begründet. Das gelang gerade einmal drei Minuten, ehe Burak Yilmaz die Stange traf. Es folgten wie gegen Belgien Gegentore nach schweren Abwehrfehlern.
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