Mit Feuerwehr-Heli
Unglücksgondel vom Lago Maggiore abtransportiert
Die Unglücksgondel vom Lago Maggiore, in der am Pfingstsonntag 14 Menschen ums Leben gekommen waren, ist nun, 169 Tage nach dem Drama, abtransportiert worden. Am Montagvormittag wurde die abgestürzte Kabine der Seilbahn Stresa-Mottarone in Norditalien mit einem Hubschrauber des Typs Erikson S64 zu einem Sportplatz in der Ortschaft Gignese gebracht.
Vom Sportplatz soll die 1,5 Tonnen schwere Kabine zu einem Technopark in Verbania transportiert werden, wo sie zerlegt werden soll. Etwa 80 Bäume wurden nach Angaben der Behörden an der Unglücksstelle gefällt, um den Abtransport zu ermöglichen. Auch die ermittelnde Staatsanwältin Olimpia Bossi war beim Abtransport anwesend.
Tragödie am Pfingstsonntag: 14 Tote, Bub überlebt
Bei der Tragödie waren 14 Menschen ums Leben gekommen. Der einzige Überlebende ist ein sechsjähriger Bub, der beim Unglück seine Eltern, die Großeltern väterlicherseits und einen Bruder verloren hat. Um die Fürsorge ist ein Rechtsstreit zwischen den italienischen und israelischen Verwandten des Kindes im Gange.
Ermittlungen gegen zwei Firmen und zwölf Personen
Am Pfingstsonntag war das Zugseil der Seilbahn kurz vor der Bergstation gerissen. In diesem Moment hätten die Notbremsen am Tragseil eigentlich greifen müssen. Diese waren den bisherigen Ermittlungen zufolge aber mit Klammern blockiert, da sie im laufenden Betrieb für Störungen gesorgt haben sollen. Die Gondel raste talwärts, sprang an einer Seilbahnstütze aus der Verankerung und schlug auf dem Boden auf. Die Ermittlungen richten sich mittlerweile gegen zwei Firmen und insgesamt zwölf Personen.
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