Laut Bundesverordnung gilt zwischen dem 12. und 15. Geburtstag der Ninjapass als 2G-Nachweis. Tickt Wien wieder anders?
Den ganzen Montag wurde im Rathaus beraten, wie Wien mit den 2G-Bundesregeln für Schüler zwischen dem 12. und 15. Geburtstag umgehen will.
Aktuell gilt der Ninjapass in Wien ab 12 nicht
Denn nachdem das Gesundheitsministerium in der aktuellen Verordnung veröffentlicht hatte, dass für Jugendliche dieser Altersgruppe der Ninjapass anstelle des 2G-Nachweises gelte, standen die Verantwortlichen vor der Entscheidung, ob Wien im Sinne von einheitlichen Regeln nachzieht. Dafür müsste die Landesverordnung, in der 2G ab dem 12. Geburtstag (Ninjapass unzulässig) gilt, gelockert werden.
Lockert Wien die harte 2G-Regel auf?
Ein Dilemma für die Verantwortlichen. Denn einerseits befürwortet die Stadt Wien bundeseinheitliche Regeln, auf der anderen Seite fährt der Bürgermeister seit Wochen eine harte Linie, gibt den scharfen Kurs vor. Eine bestehende Regel zu lockern passt da nicht ins Bild.
Orientierung im Verordnungs-Dschungel für Familien unmöglich
Weshalb man sich bis Montagabend zu keiner Lösung durchringen konnte. Auf der Strecke bleiben einmal mehr die Familien, die sich im Dickicht des Verordnungs-Dschungels längst nicht mehr orientieren können. Wie sollten sie auch?
Inzidenz bei den Jungen liegt bald bei 1000 (!)
Besorgniserregend sind indes die Corona-Infektionen in der Gruppe der 6- bis 14-Jährigen und in jener der 15- bis 24-Jährigen. Beide kratzen an der 1000er-Inzidenz - stehen aktuell bei 915 bzw. 912 positiven Fällen pro 100.000 Einwohnern. Das ist alarmierend! Insbesondere wenn man bedenkt, dass beim letzten Lockdown vor der Öffnung das Ziel eine Inzidenz unter 50 war.
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