FPÖ-Chef Herbert Kickl will wegen der verschärften Corona-Maßnahmen wieder auf die Straße gehen. Er kündigte am Montag eine „Demonstration für Freiheit, Menschenwürde, Gesundheit und gegen Diskriminierung und Zwang“ an. Die Kundgebung, bei der sich die Freiheitlichen rege Beteiligung wünschen, solle in den kommenden Wochen stattfinden, hieß es. Zudem würden Juristen an Klagen und Anzeigen gegen das „3- und 2G-Zwangsregime von ÖVP und Grünen“ arbeiten.
Kickl war bereits zu Beginn des Jahres bei Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen aufgetreten, allerdings nicht in letzter Zeit. Nun will die FPÖ - wohl auch angesichts des Wahlerfolgs der Impfgegner „Menschen Freiheit Grundrechte“ (MFG) - selbst wieder initiativ werden.
Auch auf Facebook kündigte er eine Demonstration an, deren Organisation aber „ein wenig Zeit“ brauche. Diese solle „ja etwas Großes werden, bei dem jeder mithelfen kann, dem es reicht“.
An der Argumentation des FPÖ-Chefs hat sich nichts geändert. Seiner Meinung nach hat die türkis-grüne Regierung „in allen Bereichen mit ihrem Corona-Diktat den Bogen mehr als überspannt - und das in allen Bereichen“. Alle Altersgruppen in Österreich, „vom Baby bis zu den Großeltern“, seien „in irgendeiner Form Opfer dieses Irrsinns“.
Alle Altersgruppen in Österreich, vom Baby bis zu den Großeltern, sind in irgendeiner Form Opfer dieses Irrsinns.
FPÖ-Chef Herbert Kickl
Die angekündigten Klagen würden laut Kickl das Arbeitsrecht, die Patientenrechte sowie die Grund- und Freiheitsrechte betreffen und auch die Höchstgerichte beschäftigen. Auch im Parlament wolle die FPÖ „noch stärkeren Widerstand“ leisten.
ÖVP: „Kickl beschleunigt das Ausbreiten des Virus“
Dass die FPÖ wieder auf die Straße geht, empört die ÖVP. Damit beschleunigten Kickl und seine blauen Verbündeten das Ausbreiten des Virus, anstatt staatspolitische Verantwortung wahrzunehmen, meinte Gaby Schwarz, stellvertretende Generalsekretärin der Volkspartei, in einer Aussendung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.