ÖFB-Teamchef Franco Foda hat am Montagabend mit einem Rumpfkader sein erstes Training vor dem abschließenden Länderspiel-Doppel des Jahres in Klagenfurt gegen Israel und die Republik Moldau abgehalten. Indes dürfte es bei den Spielen zu einer Geisterkulisse kommen - für das Israel-Match am Freitag sind erst 1500 Karten verkauft ...
Neben den Torhütern Patrick Pentz und Daniel Bachmann absolvierten nur Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer, Louis Schaub, Alessandro Schöpf, Yusuf Demir, Karim Onisiwo und Junior Adamu die Einheit auf dem Trainingsplatz neben dem Wörthersee-Stadion. Für den nachnominierten Austria-Torhüter Pentz und Salzburg-Stürmer Adamu war es das erste Training im Kreis der Nationalmannschaft. Für die restlichen Akteure des 24-Mann-Kaders, darunter mit Nicolas Seiwald auch den dritten Debütanten, stand nach den Wochenend-Spielen Regeneration auf dem Programm. Kurzfristige Absagen hatte Foda von Konrad Laimer und Ersatztorhüter Alexander Schlager erhalten. Dazu fehlen dem Deutschen die länger verletzten Stefan Lainer, Xaver Schlager, Julian Baumgartlinger, Valentino Lazaro und Sasa Kalajdzic.
Schaub hob trotz des Verpassens der ersten beiden Gruppenplätze die Bedeutung der beiden Partien hervor. „Es ist ganz wichtig, dass wir die WM-Quali mit einem positiven Ergebnis abschließen“, sagte der Offensivmann vom 1. FC Köln. „Wir haben unser Ziele nicht erreicht, aber das Jahr mit zwei Siegen zu beenden wäre super für uns alle. Vielleicht können wir dann mit neuem Schwung ins nächste Jahr reinstarten.“ Bei der jüngsten 0:1-Niederlage in Dänemark habe man sich vor allem in der Offensive schwergetan. „Wir haben uns ganz wenige Chancen herausgespielt.“ Das soll als Favorit gegen Israel und Moldau anders werden.
Auf großen Zuschauerzuspruch dürfen sich die Österreicher nicht einstellen. Die die neuen Corona-Vorschriften (2G), die Jahreszeit, der Spielort und auch die jüngsten Leistungen haben Spuren hinterlassen. Für das Israel-Spiel am Freitag waren laut ÖFB-Angaben zu Wochenbeginn erst knapp 1500 Karten verkauft. „Wir haben lange Zeit Geisterspiele gehabt“, erinnerte Schaub an die Rückkehr des Fußballs in der Corona-Pandemie. „Von dem her freut man sich über jeden einzelnen Zuschauer, der da ist und uns anfeuert.“
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