Werner „Molly“ M. war in der Linzer Gastro-Szene kein Unbekannter - der 51-Jährige war u. a. jahrelang Geschäftsführer des Nachtlokals „Fledermaus“ im Infracenter. Sonntagfrüh fand ihn seine Partnerin tot im Innenhof vor der Wohnung. Laut Obduktion war er gestürzt und dann erstickt, das Landeskriminalamt ermittelt.
Es war kurz nach 8 Uhr früh, als Werner „Molly“ M. am Sonntag von seiner Lebensgefährtin (46) reglos am Bauch liegend im Innenhof vor der Wohnung im Stadtteil Keferfeld gefunden wurde. Die Frau schlug bei Polizei und Rettung Alarm, doch dem 51-Jährigen war nicht mehr zu helfen. Da der Leichnam sichtbare Verletzungen (Hämatome, Rissquetschwunde) an Körper und Kopf aufwies, wurde auch das LKA OÖ beigezogen und eine Obduktion angeordnet, die am späten Montag stattfand.
Ursächliche Todesursache: Eine Unterkühlung in Kombination mit Ersticken an Erbrochenem. Der Tod war um 0.38 Uhr eingetreten.
Freunde denken zurück
M. galt als „bunter Hund“ in der Linzer Gastro-Szene. „Der Molly war über zehn Jahre Geschäftsführer im Nachtlokal Fledermaus“, sagt Ex-Karaoke-Europameister Herwig Bachmaier, der mit ihm seit 35 Jahren befreundet war. Über den Kumpel weiß Bachmaier nur Gutes zu berichten: „Er war ein lieber Kerl, zuverlässig und geradeheraus. Ich werde ihn sehr vermissen.“ Erschüttert ist auch G. P. (42), ein Freund aus Enns: „Der Molly war äußerst gutherzig – in keiner Weise aggressiv oder unangenehm.“
M. soll vor seinem Tod eine Bar in der Nachbarschaft besucht haben. Gerüchte, dass es vor dem Lokal zu einer Rauferei gekommen sei, sind nicht bestätigt. „Wir haben keine Hinweise darauf, dass Dritte eine Rolle gespielt haben könnten. Wir ermitteln aber weiter“, so LKA-Chef Gottfried Mitterlehner.
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