Die weltweit bekannteste Digitalwährung Bitcoin hat ihren Höhenflug fortgesetzt. In der Nacht auf Dienstag stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals über die Marke von 68.000 Dollar. Der Preis für einen Bitcoin kletterte bis auf 68.564 Dollar (rund 59.214 Euro), bevor er wieder etwas nachgab, aber im Plus blieb. Mit dem Rekord setzt der Bitcoin seine Rallye der vergangenen Wochen fort.
Die Digitalwährung zog seit dem Jahrestief im Juli um rund 130 Prozent an. Seit Ende 2020 summiert sich das Plus damit auf circa 850 Prozent. Der Marktwert des Bitcoins lag zuletzt bei knapp 1,3 Billionen Dollar. Auch die Kurse anderer Digitalwährungen wie Ether legten zu. Nach Angaben der Seite CoinGecko, die den Markt für mehr als 10.000 verschiedene digitale Währungen analysiert, überschritt der Wert der weltweit gehandelten Kryptowährungen am Montag erstmals die Marke von drei Billionen Dollar (etwa 2,6 Billionen Euro).
„Extrem riskante Strategie“
Analysten erklärten den Anstieg zum einen mit dem Börsenstart des ersten an den Bitcoin gekoppelten börsengehandelten Indexfonds (ETF) an der Wall Street Mitte Oktober. Andere Anleger wollten ihr Geld vor der steigenden Inflation in Europa und in den USA schützen, mutmaßte Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. Das sei eine „extrem riskante Strategie“, da Kryptowährungen extrem schwankungsanfällig seien - ihr Wert könne durch gesetzliche Regulierungen oder auch nur Kommentare im Netz schnell fallen.
Analystin Ipek Ozkardeskaya von SwissQuote erklärte, sie fürchte eine Blase wie die Internetblase zu Beginn der 2000er-Jahre.
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