Der Elektronikhändler Media Markt wurde Opfer eines Hackerangriffs mit sogenannter Ransomware, die Daten verschlüsselt. Die Angreifer sollen über 240 Millionen US-Dollar „Lösegeld“ für die Entschlüsselung der Daten fordern. In den Filialen in mehreren europäischen Ländern kommt es durch den Hack zu Problemen. Einkaufen kann man weiterhin, aufgrund der IT-Probleme sind aber keine Gutscheinkarten nutzbar und keine Rückgaben möglich.
Bei Ransomware handelt es sich um Schadcode, mit dem Cyberkriminelle wichtige Daten verschlüsseln, um das Opfer anschließend zu erpressen. Im Fall von Media Markt forderten die Angreifer zunächst offenbar mehr als 240 Millionen US-Dollar, berichtet das IT-Security-Portal „Bleepingcomputer“. Man habe bereits die Behörden eingeschaltet, sagte ein Sprecher des Elektronikhändlers.
Online-Shop läuft, aber Probleme in den Filialen
Der Online-Shop sei nicht von der Hackerattacke betroffen, in den Märkten kam es am Dienstag jedoch zu Einschränkungen. So seien derzeit etwa keine Gutscheinkarten verwendbar, außerdem sei derzeit die Rückgabe bzw. der Umtausch von Waren und die Abholung von Online-Bestellungen im Shop nicht möglich. Die meisten Zahlungsarten funktionieren, bei der Kartenzahlung könne es aber zu Wartezeiten kommen.
Die IT-Verantwortlichen bei Media Markt arbeiten mit Hochdruck an der Identifikation infizierter Systeme und werde die Schäden schnellstmöglich beseitigen, betont das Unternehmen.
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