Das italienische Unternehmen Onda, das seit einigen Jahren seinen Firmensitz in Klagenfurt hat, will nach dem Heimatmarkt Italien, der Schweiz und dem Westbalkan nun auch am österreichischen Markt mitmischen. Konzentrieren will man sich dabei vor allem auf Marktnischen, wie CCO Lorenco Barbantini am Dienstag verriet. Onda beliefert Mobilfunkanbieter mit 5G-Modems, WLAN-Routern, aber auch Laptops und Smartphones.
Derzeit würden Gespräche mit großen Telekom- und Netzanbietern geführt, um in den nächsten Wochen neue, hochwertige und kostengünstige Geräte wie Laptops, WLAN-Router und 5G-Modems einzuführen. Der Fokus liege dabei auf einfacher Bedienbarkeit, einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sowie erschwinglichen Lösungen für Smart Working und Distance Learning, so Barbantini.
Die Hardware bezieht Onda aus China und Taiwan. „Wir sprechen aber derzeit auch mit europäischen Herstellern, denn wir glauben, dass strategisch wichtige Hardware auch in Europa produziert werden muss“, so Barbantini. Denn wenn die Lieferketten unterbrochen werden, wie etwa durch eine Blockade des Suezkanals, dann gebe es große Probleme. Denen könne man am besten begegnen, wenn es eine europäische Produktion gebe.
Trotz großer Konkurrenz zuversichtlich
Barbantini ist zuversichtlich, dass das Unternehmen in Österreich erfolgreich sein wird. „Die Konkurrenz ist groß“, konzediert er, aber als Nischenanbieter mit hoher Qualität rechne man sich gute Chancen aus, zu reüssieren. Man sei unter den ersten Anbietern gewesen, die 5G-Router entwickelt hätten und damit hohe Standards bezüglich Geschwindigkeit und Netzwerkkapazität erreicht habe.
Im laufenden Jahr 2021 wird ein Umsatz von 15 Millionen Euro erwartet, für 2022 rechnet Barbantini mit einer Verdoppelung auf 30 Millionen Euro. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 20 Mitarbeiter und sucht händeringend nach qualifiziertem Personal. „Es ist schwierig, Leute zu finden“, sagt Barbantini, aber das gehe anderen Firmen nicht anders.
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