Gerüchte über einen bevorstehenden österreichweiten Lockdown sind am Dienstag vom Kanzleramt dementiert worden. Zuvor wurde unter anderem via WhatsApp - ohne die Nennung von Quellen - verbreitet, dass ab dem 17. November 2021 ein Lockdown mit geschlossenen Lokalen und nächtlichen Ausgangsbeschränkungen gelte. Diese Behauptungen „sind falsch und entbehren jeder Grundlage“, betonte das Kanzleramt.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte noch vergangenen Freitag erklärt, dass man keinen Lockdown für „Geschützte“, also gegen Corona Geimpfte, wolle. Der Stufenplan der Regierung sieht aber ab einer Intensivbettenbelegung von 600 Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte vor.
Über 400 Intensivbetten belegt, Run auf Impfzentren
Am Montag sind 403 Menschen wegen Covid-19 auf Intensivstationen betreut worden. Die Regierung hofft, dass sich durch die nunmehr geltende 2G-Regel in weiten Bereichen mehr Menschen impfen lassen als bisher. Der Run auf die Impfzentren ist jedenfalls mancherorts groß.
Drei harte Lockdowns für ganz Österreich
Insgesamt gab es bisher drei harte österreichweite Lockdowns (März 2020, November 2020, Dezember 2020) und einen regional auf Ostösterreich begrenzten im heurigen Frühjahr. Der Virologe Norbert Nowotny brachte am Samstag - angesichts des sprunghaften Anstiegs der Corona-Zahlen - einen neuerlichen Lockdown für alle ins Spiel, wie krone.at berichtete. Die Chance, dass die Einführung der 2G-Regel wirksam sei, liegt ihm zufolge bei 50:50.
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