Konsolen-Hacker melden erste Erfolge beim Knacken der PlayStation 5 (PS5). Die Gruppe „failoverflow“ berichtet, die sogenannten Root-Keys der PS5 entschlüsselt zu haben, mit denen sie möglicherweise die PS5-Betriebssoftware entschlüsseln und modifizieren kann. Ein anderer Hacker hat es geschafft, auf einer gar nicht dafür vorgesehenen PS5 für den Endnutzer den Entwicklermodus zu starten.
In beiden Fällen seien keine Hardware-Modifikationen erfolgt, berichtet das IT-Portal Heise.de. Vor allem die Meldung von „failoverflow“, wo man schon seit Jahren PlayStation-Konsolen knackt, sorgt für Aufsehen. Gelingt es den Hackern, mit den Schlüsseln tiefer in die Konsole vorzudringen, könnte in Zukunft ein sogenannter „Jailbreak“ möglich werden, durch den sie beispielsweise eigene Software auf der PS5 laufen lassen könnten.
Einen ersten Erfolg beim Knacken der PS5 meldet auch der Hacker Andy Nguyen, der bei Google arbeitet. Er postete auf Twitter ein Bild, das eine PS5 im Entwicklermodus zeigt. Diesen können Privatnutzer normalerweise nicht starten. Ein Indiz dafür, dass Nguyen sich tiefgreifenden Zugriff auf die chronisch ausverkaufte Sony-Konsole sichern konnte.
Hacks bleiben unter Verschluss - juristischer Ärger droht
Sowohl „failoverflow“ als auch Nguyen betonen, ihre Hacks nicht öffentlich teilen zu wollen. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die ersten Erfolge schnell zu einem Jailbreak führen werden.
Den Hackern würde im Falle der Veröffentlichung wohl auch juristisches Ungemach drohen: Hersteller Sony sieht Versuche, Sicherungsmaßnahmen gegen fremde Software und Schwarzkopien auszuhebeln, natürlich gar nicht gern. „failoverflow“ wurde bereits 2013 nach einem Hack der PS3 verklagt.
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