Für 6- bis 11-Jährige
Kinderimpfung: Moderna beantragte EU-Zulassung
Der US-Pharmakonzern Moderna hat bei der EU die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Sechs- bis Elfjährige beantragt. Derzeit gibt es für diese Altersgruppe noch kein zugelassenes Vakzin.
Das Biotechnologieunternehmen hatte zuletzt erfolgsversprechende Studienergebnisse mit Kindern präsentiert. Der Impfstoff habe eine „starke“ Immunantwort hervorgerufen. Bei den Kindern sei eine „robuste neutralisierende Antikörper-Antwort“ einen Monat nach der zweiten Impfdosis festgestellt worden, hieß es Ende Oktober. Die jungen Probanden sollen die mRNA-Impfung auch gut vertragen haben. Die Moderna-Daten beruhen auf einer Phase-2/3-Studie mit 4753 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen sechs und elf Jahren.
Französische Gesundheitsbehörde rät von Moderna für Jüngere ab
Während die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) nun die Studienergebnisse prüft und über einer Zulassung entscheidet, rät Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde bei Menschen unter 30 Jahren vom Moderna-Wirkstoff ab. Es bestehe bei diesem Impfstoff in der Altersgruppe ein zwar geringes, aber etwas höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen als beim Impfstoff von Biontech/Pfizer, hieß es in einer Empfehlung der Behörde vom Montagabend. Soweit möglich, sollten Menschen zwischen zwölf und 29 Jahren daher nicht mit Moderna gegen das Coronavirus geimpft werden.
Die Corona-Impfstoffe der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson sind in Frankreich für Menschen unter 30 Jahren ohnehin nicht empfohlen. Politische Entscheidungen treffen kann die Gesundheitsbehörde nicht. In der Regel folgt die französische Regierung aber ihren Empfehlungen.
Skandinavien: Moderna-Impfungen für Unter-18-Jährige ausgesetzt
In Schweden und Dänemark wurden Moderna-Impfungen bei Personen unter 18 Jahren sogar ausgesetzt. Auch hier wird auf die Gefahr einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) hingewiesen.
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