Druck aus Bozen
Südtirol fordert von Rom Prüfung von 2G-Regel
Südtirol will in der Corona-Pandemie eigenmächtiger Regeln bestimmen können. Man habe die Regierung ersucht zu prüfen, inwieweit es 2G-Regelungen so wie in anderen europäischen Staaten geben solle, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Bozen. Südtirol habe Rom außerdem gebeten, die Regionen in die Lage zu versetzen, für bestimmte Situationen strengere Regeln erlassen zu können.
„Die Zuständigkeit dafür liegt beim Staat. Es braucht hier eindeutig ein Gesetz, um solche Regeln zu erlassen“, erklärte der 50-jährige Politiker der Südtiroler Volkspartei weiter.
Menschen halten sich nicht an Corona-Regeln
Kompatscher beklagte, dass die Pandemie-Lage nicht zufriedenstellend sei. Im Vergleich zu den anderen italienischen Regionen sei die Rate der Durchgeimpften gegen Covid-19 geringer. Oft hielten sich die Menschen außerdem nicht an die Corona-Regeln.
Hoher Anstieg der Zahlen in vierter Welle
„Wir sind mitten in der vierten Welle“, sagte der Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann. Südtirol habe vom 2. bis 8. November im Schnitt 183 Corona-Fälle je Tag verzeichnet - ein sehr hoher Anstieg.
Italienweit habe man den höchsten Inzidenzwert. Es würden viele Menschen in Krankenhäusern aufgenommen. Die Hospitalisierungsrate sei glücklicherweise aber noch nicht im „roten Bereich“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.