Den Menschen helfen und dabei auch noch für sich selbst sinnvolle Fähigkeiten erlernen. Aus diesem Grund hat Fabian Wohlfarth (19) den Zivildienst dem Dienst beim Bundesheer vorgezogen.
Neun statt sechs Monate müssen junge Männer, die nicht zum Bundesheer möchten im Rahmen des Zivildienstes ableisten. Einer, der diese längere Zeitspanne gerne in Kauf nimmt ist Fabian Wohlfarth, der seit September seinen Zivildienst beim Roten Kreuz in Mattersburg ableistet. Nach einer Grundausbildung zum Rettungssanitäter wird er auf Rettungs- und Krankentransportfahrzeugen eingesetzt. Derzeit durchläuft der 19-Jährige zudem die Ausbildung zum geprüften Einsatzfahrer, um selbst Krankenwagen lenken zu dürfen.
Erfahrungen fürs Leben
„Meine Motivation für den Zivildienst war, dass ich ihn generell für sinnvoller erachte als den Dienst an der Waffe. Dadurch kann ich etwas Positives für die Gesellschaft leisten, Kranken und Schwachen helfen“, erzählt der sympathische Burgenländer beim „Krone“-Besuch auf der Dienststelle: „Außerdem denke ich, dass ich durch diese verantwortungsvolle Tätigkeit hier auch Fertigkeiten erwerbe, die mir im späteren Leben zugute kommen, wie eine hohe soziale Kompetenz."
Last, but not least sind für den 19-Jährigen aber auch die praktischen Fähigkeiten im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert: „Durch meine bisherige Qualifikation beim Roten Kreuz kann ich jetzt auch privat, wenn ich zu einem Notfall komme, rasch und effizient helfen.“
Denn als Sanitäter muss man auf die unterschiedlichsten Menschen eingehen, ihr Vertrauen gewinnen können, um ihnen zu helfen.
Fabian Wohlfarth, Zivildiener
Seine prägendsten Erlebnisse waren Verkehrsunfälle und als er das erste Mal Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen musste: „Da ist man voller Adrenalin und funktioniert man einfach, nachgedacht wird später.“
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