„Wir wissen es noch nicht. Die Experten beraten sich.“ Während ich diesen Satz seit Montagfrüh immer und immer wieder aus dem Rathaus zu hören bekam, flatterten diverse Informationsschreiben zu den neuen Corona-Richtlinien in meinen E-Mail-Postkasten. Beispielsweise jenes vom Wiener Fußballverband: „Zutrittsregeln NEU“, hieß es darin: „Für Kinder im schulpflichtigen Alter (6-15 Jahre) wird der Ninjapass als Eintrittsnachweis anerkannt.“
Zeitgleich vermeldete die Austria Presse Agentur, dass in der Bundeshauptstadt strengere Regeln überlegt werden, sodass Kinder bereits ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr einen 2G-Nachweis erbringen müssen.
Als Mutter dreier Kinder frage ich mich: Geht’s noch? Da berät sich der Bund mit den Ländern am Freitag über neue Maßnahmen. Man beschwört die Harmonisierung. Das Gesundheitsministerium veröffentlicht die Richtlinien „Last Minute“, unmittelbar vor dem Inkrafttreten. Und dann wissen Wiener Familien bis Mittwoch nicht, wie die Regelung für die Zwölf- bis 15-Jährigen in unserer Stadt lauten wird?
Wir versinken nach und nach im Regelchaos. Und die Kinder sind dabei leider längst untergegangen.
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