Herzogin Meghan hat nach ihrem beherzten Anruf bei US-Politikern nun im Interview bei der diesjährigen DealBook Online-Summit der „New York Times“ erneut über die Gleichstellung von Frauen in Beruf und Wirtschaft gesprochen. Dabei gab die 40-Jährige aber auch viel Einblick in Privatleben - und sprach unter anderem über die Königsfamilie und darüber, ob die damit verbundenen Privilegien sie verändert haben.
Rund 30 Minuten dauerte der Auftritt, den Herzogin Megan als eine der 15 Sprecher und Sprecherinnen beim diesjährigen DealBook Online-Summit der „New York Times“ absolviert hatte. In dem Interview sprach die 40-Jährige vor allem über ihren Einsatz, um eine rechtliche Absicherung von Eltern in den USA zu erzielen. Bereits seit Wochen setzt sich die Frau von Prinz Harry it viel Enthusiasmus unter anderem für bezahlten Familienurlaub nach der Geburt eines Kindes ein - nicht zuletzt, weil sie feststellen musste, dass die USA im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nichts für Familien tue.
Familie ein „sensibles Thema“ für Meghan
„Wir sind uns alle einig, dass die Menschen Unterstützung brauchen, vor allem, wenn sie ein Kind bekommen haben“, erklärte Meghan jetzt auch im Interview. „Wir haben selbst ein fünf Monate altes Baby, also ist es für uns ein sehr sensibles Thema. Wir haben den Luxus, dass wir diese Zeit haben, nicht nur als Mutter, sondern auch mit dem Vater, bei unserem Neugeborenen sein zu können.“ Andere Familien seien jedoch nicht so privilegiert.
Ihre Ambitionen hätten jedoch nichts mit ihrem Status als Herzogin zu tun, betonte Meghan. „Auch bevor ich irgendwelche Privilegien in meinem Leben hatte - und mein Leben ist jetzt sehr, sehr anders -, habe ich mich immer für das Richtige eingesetzt“, schilderte sie. Und betont: „Ich sehe mich immer noch als die, die ich immer schon war. Ich habe immer schon hart gearbeitet, das wissen alle, die mich gut kennen. Ich bin einfach immer dieselbe.“
Mein Mann sagt immer, dass mit großen Privilegien auch große Verantwortung einhergeht.
Herzogin Meghan
Ihre Werte hätten sich mit der Heirat in die Königsfamilie ebenso wenig verändert wie sie selbst. „Wenn du wirklich geerdet bist in dem, was du bist, in deiner Ethik und deinen Werten, dann zeigt man sich so, wie man es immer getan hat“, erklärte sie im Gespräch mit dem Journalisten Andrew Ross Sorkin. Aber unterstrich gleichzeitig: „Mein Mann sagt immer, dass mit großen Privilegien auch große Verantwortung einhergeht.“
„Humanitäres Problem, kein politisches“
Als Politikerin wolle sie sich aber nicht sehen, so Meghan. Sie möchte jungen Frauen und Müttern durch ihr Engagement nur die Möglichkeit schaffen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen - und Gleichberechtigung schaffen. „Von meinem Standpunkt aus ist es ein humanitäres Problem“, kein politisches, erklärte die Zweifach-Mama.
Für ihren Kampf für mehr Gerechtigkeit für Frauen und einen bezahlten Elternurlaub hat sich Herzogin Meghan zudem eine starke Frau zur Seite geholt. Mellody Hobson, Ehefrau von Starregisseur George Lucas, ist derzeit Co-CEO des Investmentunternehmens Ariel sowie Vorsitzende der Starbucks Corporation. Zudem engagiert sich Hobson wie Meghan humanitär: Sie ist Vorsitzende von After School Matters, einem Programm, das Jugendlichen aus Chicago die Möglichkeit bietet, die Zeit nach der Schule sinnvoll und aktiv zu nutzen.
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