Starke UV-Strahlung

Sonnenbrandgefahr im Frühling: So schützt du dich

Gesund
06.04.2011 12:18
Glaubt man den Forschern, so ist Sonnenschutz in unseren Breiten in diesem Frühling wichtiger denn je. Der Grund: Die Ozonschicht über Europa ist dünn wie lange nicht, und die UV-Strahlung an den Frühsommertagen, die wir so lieben, ist stark wie im Hochsommer. Empfindlichen unter uns droht damit schon früh im Jahr binnen weniger Minuten ein Sonnenbrand.

Damit beim Kaffeetratsch mit der Freundin auf der Terrasse oder beim spontanen Sonnenbad auf der Parkbank in der Mittagspause nichts passiert, hier die wichtigsten Tipps für eine sicheren, aber doch genussvollen Umgang mit der Sonne. 

Grundsätzlich gilt: Um all die positiven Wirkungen der Sonne - Energiekick, Vitamin-D-Produktion, Ausschüttung des Gute-Laune-Hormons Serotonin - zu erlangen, ist es nicht notwendig, sich ihr stundenlang ungeschützt auszusetzen. Damit der Körper ausreichend Vitamin D produzieren kann, sind lediglich dreimal 15 Minuten in der Woche nötig. 

Um eine vorzeitige Hautalterung und Krebs zu vermeiden, sollte bei ausgiebigen Aufenthalten im Freien schon jetzt Sonnenschutz aufgetragen werden. Dabei gilt: Je heller die Haut, desto geringer ist die sogenannte Eigenschutzzeit. Während einem hellen Typ schon nach zehn Minuten ein Sonnenbrand droht, kann es bei dunklem Hautton etwa 50 Minuten dauern.

Tipp: Ein gutes Sonnenschutzmittel sollte einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) ab 30 haben und sowohl im UV-A- wie auch im UV-B-Bereich photostabil sein. Beim Kauf sollte man auf den jeweiligen Hauttyp achten und die passende Formulierung wie Milch, Creme, Spray oder Gel wählen. Beim Eincremen ruhig großzügig sein, besonders an exponierten Stellen wie Nasenrücken, Dekolletee oder Schultern! Viele tragen weniger als die empfohlenen 30 Milliliter auf. 

Wer zu Ostern eine Reise ans Meer oder an die Berge plant, sollte Mittel mit noch höherem Lichtschutzfaktor mitnehmen. Schon am Mittelmeer sinkt der Eigenschutz um rund 30 Prozent, in den Tropen sogar um 50. Für Bergfexe gilt: Je 2.000 Höhenmeter verstärkt sich die UV-B-Strahlung um 15 Prozent. 

Sonnenbrillen
Um Fältchen um die Augen vorzubeugen, sollten wir nicht in die Sonne blinzeln. Und mit einer schicken Sonnenbrille fällt das eigentlich nicht schwer. Teuer muss sie nicht sei, aber Schutz bieten: Die beste Wahl sind hochwertige Gläser mit 100-prozentigem UV-Filter; im Idealfall sind sie polarisiert, um Blendeffekte zu vermeiden.

Auch im Auto sollte nicht auf Sonnenschutz verzichtet werden. Zwar filtert das Verbundglas der Windschutzscheibe sowohl UV-B-, als auch die Mehrzahl der UV-A-Strahlen. Aber die Seitenscheiben, so sie nicht getönt oder mit UV-Filter versehen sind, lassen die Strahlung ungehindert passieren. Experten empfehlen daher, sich auch für Fahrten zumindest mit Lichtschutzfaktor 15 zu schützen. Zum Glück haben viele Tagescremen diesen inzwischen eingebaut.

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