In einem Zug zwischen Feldkirch und Bludenz in Vorarlberg hat die Fremdenpolizei am Dienstag mehrere afghanische und iranische Staatsbürger aufgegriffen, die sich eigentlich nur in Niederösterreich bewegen hätten dürfen. Drei Personen hätten Österreich schon verlassen müssen.
Am Dienstagmorgen um 6 Uhr führte die Fremdenpolizei Kontrollen in einem Nightjet zwischen Feldkirch und Bludenz durch. Dabei stießen sie auf 28 Männer mit afghanischer und iranischer Staatsbürgerschaft, die jeweils im Besitz einer österreichischen Verfahrenskarte mit aufrechter Gebietsbeschränkung für den Bezirk Baden in Niederösterreich waren. Die Betroffenen wurden aufgefordert, selbstständig mit dem Zug nach Traiskirchen im Bezirk Baden zurückzukehren.
Festnahmen
Gegen die 28 Männer wird wegen Verletzung der Gebietsbeschränkungen Anzeige erstattet. Weiters konnte festgestellt werden, dass drei der Männer erst kürzlich aus der Schubhaft entlassen und durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl zu einer sofortigen Ausreise verpflichtet worden waren. Sie werden nach dem Fremdenpolizeigesetz angezeigt.
Zwei der insgesamt 33 kontrollierten Personen führten keinerlei Dokumente mit sich. Beide wurden wegen Verdacht auf illegalen Aufenthalt gemäß dem Fremdenpolizeigesetz vor Ort festgenommen. Sie stellten einen Asylantrag und wurden der Polizeiinspektion Dornbirn Fremdenpolizei übergeben.
Unter den Kontrollierten befand sich auch ein zehnjähriger Bub. Um diesen kümmern sich derzeit die Bezirkshauptmannschaften von Baden und Feldkirch.
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