Einfach beleidigend

Prinz Harry: Begriff „Megxit“ ist frauenfeindlich

Adabei
10.11.2021 10:59

Der britische Prinz Harry, der im Vorjahr mit seiner Frau Herzogin Meghan in die USA ausgewandert ist, findet den Begriff „Megxit“ frauenfeindlich.

Der Herzog von Sussex kann mit dem Wortspiel, das die Aufgabe seiner royalen Pflichten mit dem Brexit vergleicht, nicht viel anfangen. Für Harry sei der Ausdruck einfach nur beleidigend, wie er jetzt im Interview mit „RE:WIRED“ verriet: „Der Begriff ‚Megxit‘ war oder ist ein frauenfeindlicher Begriff, der von einem Internet-Troll erfunden und von weltweiten Befürwortern verbreitet wurde. Er wuchs und wuchs und fand Eingang in die Mainstream-Medien. Aber es begann mit einem Troll.“

Herzogin Meghan und Prinz Harry in New York (Bild: AP)
Herzogin Meghan und Prinz Harry in New York

„Hassbotschaften“ am Meghan
Noch immer kann der Prinz nicht fassen, wie schlecht Journalisten damals über seine Frau Meghan urteilten. Der Umgang der Medien mit der ehemaligen „Suits“-Darstellerin war einer der Gründe für den Umzug des Paares in die Vereinigten Staaten.

Harry erklärte: „Mehr als 70 Prozent der Hassbotschaften an meine Frau wurden von weniger als 50 Accounts geschrieben. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist vielleicht die Zahl der britischen Journalisten, die mit ihnen interagierten und die Lügen verbreiteten. Aber sie spuckten die Lügen als Wahrheit wieder aus.“

Herzogin Meghan und Prinz Harry (Bild: APA/Roy Rochlin/Getty Images/AFP)
Herzogin Meghan und Prinz Harry

Der Prinz enthüllte auch, dass er den Twitter-Chef Jack Dorsey vor dem Sturm auf das Kapitol gewarnt habe, dass so etwas passieren würde. „Ich warnte ihn, dass seine Plattform es erlaubt, einen Putsch zu inszenieren“, so Harry. Und weiter: „Die E-Mail (an Jack Dorsey, Anm.d.Red.) wurde einen Tag zuvor gesendet. Und dann ist es passiert, und ich habe seitdem nichts von ihm gehört.“

Kampf für Gerechtigkeit
Prinz Harry und Herzogin Meghan sorgen seit Anfang 2020 mit ihrem Kampf für Gerechtigkeit für Wirbel. Nach dem Umzug in die USA gaben sie in Interview preis, wie sehr sie darunter gelitten haben, wenig Unterstützung vom Königshaus erhalten zu haben, wenn es um die Ehre von Herzogin Meghan ging. 

Außerdem soll sie während ihrer Schwangerschaft mit Archie gedemütigt worden sein, weil über die Hautfarbe ihres ersten Kindes spekuliert wurde. Der psychische Druck deswegen war so groß, dass die Herzogin an Selbstmord dachte, wie sie der Moderatorin Oprah Winfrey berichtete.

Prinz Harry und Herzogin Meghan in New York (Bild: AFP)
Prinz Harry und Herzogin Meghan in New York

Prinz Harry selbst haderte sein Lebtag mit seiner Kindheit nach dem Tod seiner Mutter Prinzessin Diana. In einer AppleTV-Serie schilderte er sein Trauma und ließ sich bei Therapiesitzungen filmen. Das zweite Kind des Paares, eine Tochter, wurde im Juni 2021 in den USA geboren und nach Queen Elizabeth und Prinzessin Diana Lilibet Diana genannt. 

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(Bild: kmm)



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