Vier Tage nach dem Bund legt Wien am Donnerstag seine neue Verordnung vor. Es gibt neuerlich Verschärfungen. Für die Wiener Jugendlichen gibt es damit endlich Klarheit.
Wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker vorab verkündete, gilt für die Jugendlichen künftig die 2,5G-Regel. Die Zwölf- bis 16-Jährigen (die genaue Altersdefinition ist laut Hacker noch in Feinjustierung, Anm.) haben die Möglichkeit, mit einem negativen PCR-Testergebnis am öffentlichen bzw. Vereinsleben teilzunehmen, auch wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.
„Der Krisenstab hatte am Dienstag eine lange Sitzung, am Ende gab es ein einstimmiges Ergebnis“, so Hacker. Die Verordnung dazu soll am Donnerstag veröffentlicht werden. In Kraft treten wird die Regelung zeitnah, vermutlich am Freitag.
Am Freitag wird ein neuer PCR-Test fällig
Unter der Woche gilt für Schüler ab zwölf Jahren und bis zur vollendeten neunten Schulstufe der Ninjapass: „In Wien wird zweimal die Woche, am Montag und am Mittwoch, an den Schulen ein PCR-Gurgeltest durchgeführt. Diese gelten unter der Woche.“ Am Freitag müssen die Schüler nun für Aktivitäten am Wochenende, etwa den Besuch in Lokalen oder Freizeiteinrichtungen, wo grundsätzlich die 2G-Regel gilt, einen weiteren PCR-Test machen. Ab dem Zeitpunkt der Probenabnahme gilt dieser für 48 Stunden.
Mit der späten Entscheidung setzt Wien den Weg der strengeren Regeln fort, denn im restlichen Bundesgebiet gilt für Kinder im schulpflichtigen Alter 3G, zudem gilt dort für die Jugendlichen der Ninjapass auch am Wochenende.
Bei Großveranstaltungen reicht kein Test
Bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern reicht für Besucher über zwölf Jahren auch künftig kein Test. Hier wird die Stadt die bereits bestehende 2G-Regel nicht auflockern. Zur Teilnahme an Großevents müssen auch Kinder ab dem zwölften Geburtstag plus drei Monate geimpft oder genesen sein.
Wie der Stadtrat ankündigte, soll die Anmeldung zur Kinderimpfung für die Sechs- bis Zwölfjährigen demnächst starten: „Wir schaffen damit ein sozial gerechtes Angebot.“
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