Gegen Ende des 19. Jahrhunderts reichte der Breidamerkurjökull, eine große Gletscherzunge des Vatnajökull im Südosten Islands, fast bis an das Meer. MIttlerweile ist sie mehr als drei Kilometer von der Küste entfernt. Wie sehr das Eis schrumpft, zeigt dieses Zeitraffervideo (siehe oben), das innerhalb von sechs Wochen entstanden ist.
In den vergangenen 32 Jahren ist die Fläche des Vatnajökull - er ist einer der größten Gletscher in Europa - um rund 400 Quadratkilometer geschrumpft. An seinem Rand haben sich mehrere Schmelzwasserseen gebildet.
Seit der Jahrtausendwende haben Islands Gletscher aufgrund der globalen Erderwärmung sieben Prozent ihrer Fläche verloren. Seit 1890 hat die von Gletschern bedeckte Fläche um fast 2200 Quadratkilometer beziehungsweise 18 Prozent abgenommen. Beinahe ein Drittel dieses Rückgangs ist seit dem Jahr 2000 verzeichnet worden, berichten Forscher.
Island im Jahr 2200 ohne Gletscher?
Die Gletscher, die mehr als zehn Prozent der Landmasse Islands bedecken, schrumpften innerhalb von rund 20 Jahren um 750 Quadratkilometer - mehr als die Fläche des Bodensees. Experten warnen, dass Islands Gletscher bis zum Jahr 2200 ganz verschwinden könnten.
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