Mehraufwand zu groß

Die Martinsfeste finden heuer ohne Eltern statt

Kärnten
11.11.2021 06:51

Traurige Gesichter in den Kärntner Kindergärten: Nach wochenlangem Üben fallen die Martinsfeste heuer aus - oder sie finden ohne Eltern und Großeltern statt . . . 

Eine Welle der Entrüstung geht derzeit durch Soziale Medien und Eltern-Chatgruppen, weil unzählige Kärntner Kindergärten die beliebten Martinsfeste heuer entweder komplett abgesagt haben, oder sie ohne Eltern und Großeltern veranstalten. Schuld daran sind die steigenden Corona-Zahlen und die entsprechenden Regeln zur Eindämmung der Pandemie.

Das Laternenfest findet bei manchen Gruppen zwar statt – jedoch ohne Eltern und Großeltern. Grund ist die Corona-Situation. (Bild: EVELYN HRONEK)
Das Laternenfest findet bei manchen Gruppen zwar statt – jedoch ohne Eltern und Großeltern. Grund ist die Corona-Situation.

Enttäuschung ist groß
Trotz der Wichtigkeit dieser Maßnahmen bleibt aber die Enttäuschung: „Seit Wochen lernen die Kleinen Gedichte auswendig, üben Lieder und basteln bunte Laternen – nur um das Martinsfest nun alleine, ohne Eltern, zu feiern“, lautet der Tenor.

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Veranstaltungen mit mehr als 25 Teilnehmern müssen ja angemeldet und auf die 3-G-Regel kontrolliert werden. Das ist ein großer Mehraufwand.

Gerd Kurath, Corona-Sprecher des Landes

Feier im Europapark abgesagt
Ganze Gruppen von Kindern mit leuchtenden Augen werden aus diesem Grund auch im Klagenfurter Europapark fehlen. Wo normalerweise ein großes Laternenfest mit Mädchen und Buben aus den städtischen Tagesstätten stattfindet, bleibt es heuer leise – die Feier wurde abgesagt. „Die Kindergärten haben abgelehnt. Manche führen das Fest in einem kleinen Rahmen durch“, sagt Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Philipp Liesnig.

Keine Vorgaben der Regierung
Vorgaben von Stadt, Land und Bund gibt es aber eigentlich keine – das heißt, die Kindergärten entscheiden selbst, ob – und wenn ja, in welcher Form – der heilige Martin gefeiert wird. „Es wundert mich nicht, dass viele nur im kleinen Kreis feiern“, ergänzt Kärntens Behördensprecher Gerd Kurath. „Denn Veranstaltungen mit mehr als 25 Teilnehmern müssen ja behördlich angemeldet und Gäste müssen auf die 3-G-Regel kontrolliert werden. Das ist ein großer Mehraufwand für die Kindergärten.“

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