YouTube verbirgt künftig die Zahl der „Mag ich nicht“-Bewertungen unter hochgeladenen Videos. Damit sollten Nutzer vor Mobbing geschützt werden, erklärte die Google-Tochter am Mittwoch. Verhindert werden sollen auch „Dislike-Attacken“, bei denen Nutzer versuchen, die Zahl der Negativ-Bewertungen für ein Video in die Höhe zu treiben.
Nutzer werden weiterhin auf den nach unten gereckten Daumen klicken können, wenn sie deutlich machen wollen, dass ihnen ein Video nicht gefällt. Die Zahl dieser Klicks wird aber nicht mehr angezeigt. Einzig die Ersteller eines Videos sollen weiterhin Zugriff auf diese Daten haben.
YouTube will mit der Maßnahme nach eigenen Angaben „respektvolle Interaktionen“ zwischen Schöpfern von Videos und anderen Nutzern fördern. Inhaltelieferanten sollten sich „sicher“ fühlen, sich auf YouTube auszudrücken.
Schädlich für die Psyche
Die Online-Plattform hatte bereits mit dem Verbergen der Zahl der sogenannten Dislikes experimentiert. Seit Mai können schon Nutzer der Online-Plattformen Facebook und Instagram die Zahl der Negativ-Bewertungen unter ihren Beitragen verbergen. Kritiker sehen das Anzeigen von „Mag ich“- oder „Mag ich nicht“-Bewertungen als schädlich für das Wohlergehen insbesondere jüngerer Nutzer an.
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