Die Zahlen gehen weiter durch die Decke, am Donnerstag wurden 2778 Corona-Neuinfektionen in Oberösterreich vermeldet. In den Spitälern gibt es 32 neue Covid-Patienten, drei von ihnen auf den Intensivstationen, wo nun 89 Personen liegen. Ab Montag sollen massive Verschärfungen der Corona-Maßnahmen folgen. Auch der Lockdown für Ungeimpfte steht offen zur Diskussion.
Nachdem die Besprechung mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch eher ergebnislos geblieben war, drückt man in Oberösterreich nun doch auf die Tube: Bis auf eine internationale Videokonferenz hat Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) alle Termine am Donnerstag abgesagt. Am Vormittag fanden Expertengespräche auf medizinischer Ebene statt, abends folgen Gespräche mit Sozialpartnern. Klar ist, es wird tiefgreifende Verschärfungen geben - und zwar schon ab Anfang nächster Woche. Das wird die Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht betreffen und auch Veranstaltungen und die Nachtgastronomie. Die FFP2-Pflicht würde dabei besonders alles betreffen, das sich in Innenräumen abspielt, sprich Arbeit, Schule etc.
Notspitäler in Vorbereitung
Die Vorbereitungen dafür laufen in Oberösterreich auf Hochtouren, auch bereitet sich das Land darauf vor, Notspitäler und Rehas hochzufahren, wie bereits vor einem Jahr. Auch damals waren die Kapazitäten an ihre Grenzen gestoßen. Auch in diesen Fragen muss aber der Bund noch die Zustimmung geben, da dieser die Reha-Patienten zuweist. Was den Lockdown für Ungeimpfte anbelangt, gibt es zwar noch kein klares grünes Licht, aber Diskussionen laufen - hier muss der Bund rechtliche Grundlagen schaffen.
Besucherobergrenzen
Rund um Veranstaltungen könnten niedrigere Besucherobergrenzen kommen. Was das für die Weihnachtsmärkte bedeutet, ist noch ungeklärt. Eine Möglichkeit wäre, den Ausschank zu untersagen. Wenn es keinen Punsch und keine Bratwürstel gibt, kommt das vermutlich praktisch dem Entfall der Adventmärkte gleich.
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